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Datum: 13.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neue Virus-Variante der Schweinegrippe |
Neue Virus-Variante der Schweinegrippe In den USA ATLANTA (eis). Eine neue Variante eines Schweinegrippe-Virus ist in den USA bei 158 Grippe-Patienten isoliert worden. Nach ersten Fällen 2011 gab es die meisten Erkrankungen mit H3N2v-Viren seit Mitte Juli in Indiana und Ohio, berichten die US-Centers for Disease Control (CDC). Die Viren waren von Schweinen bekannt und unterscheiden sich stark von humanen saisonalen H3N2-Viren. Die meisten H3N2v-Infekte gab es nach Kontakt mit Schweinen auf Landwirtschaftsmessen, Mensch-zu-Mensch-Übertragungen kämen selten vor, so die CDC. H3N2v-Influenza verlaufe ähnlich schwer wie saisonale Grippe. Quelle und mehr : www.aerztezeitung.de |
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Datum: 13.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Keuchhusten: Schon die erste Impfdosis schützt |
Keuchhusten Schon die erste Impfdosis schützt NEU-ISENBURG (eis). Schon eine Impfdosis schützt Säuglinge vor Pertussis. Das bestätigen Daten von einer Million Kindern aus Schweden, die nach Wiedereinführung eines Impfprogramms 1996 bis zum Jahre 2007 erhoben worden waren (Vaccine 2012; 30: 3239). Bei drei bis fünf Monate alten Säuglingen trat mindestens 14 Tage Keuchhusten bei Ungeimpften in einer Rate von 264 pro 100.000 auf, bei einmal Geimpften war die Rate deutlich niedriger (155 pro 100.000). Im Alter von fünf bis zwölf Monaten sank die Rate von 526 (ungeimpft) auf 95 (eine Impfdosis) und 24 pro 100.000 (zwei Dosen). Die Zahl der pertussisbedingten Krankenhausaufenthalte war bei Geimpften deutlich niedriger als bei Ungeimpften. Pertussis kann bei Säuglingen potenziell tödlich verlaufen. Experten drängen daher auf altersgerechten Schutz im ersten Lebensjahr. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 11.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
In die Nase gucken! |
In die Nase gucken! Asthma und Rhinitis Nasenpolypen - vor allem Menschen mit Asthma oder allergischer Rhinitis haben ein hohes Risiko, welche zu entwickeln. Allerdings ist noch nicht die Frage beantwortet, was die Ursache ist. ZANJAN/IRAN (BS). Iranische Ärzte haben mit anteriorer Rhinoskopie die Nasen von 144 Patienten mit allergischer Rhinitis und von 106 Patienten mit Asthma bronchiale auf Polypen untersucht (J Laryngol Otol 2012; 126: 780). Sie konnten bei 60 Patienten Polypen nachweisen, in 40 Prozent der Betroffenen in beiden Nares. Asthmatiker (25 Prozent) und Heuschnupfenpatienten (23 Prozent) waren ähnlich oft von den gutartigen Wucherungen der Nasenschleimhaut betroffen, und zwar Frauen und Männer gleichermaßen. Die Prävalenz korrelierte mit dem Alter der Patienten und der Erkrankungs-Dauer. Offenbar begünstigen anhaltende Veränderungen in den Atemwegen die Entstehung der Polypen, vermuten die HNO-Ärzte. Umgekehrt könnten die Polypen aber auch zu einer Verschlechterung der Atemwegserkrankungen beitragen. In der Studie waren bei höhergradigem Asthma häufiger Nasenpolypen nachweisbar als bei leichtem Asthma. Ein solcher Zusammenhang ist auch aus anderen Studien bekannt. Die Forscher gehen davon aus, dass Polypen die Entzündungsreaktion in den Atemwegen anheizen, da sie deutlich mehr Mastzellen und Histamin enthalten als andere Gewebe und zudem viele Zytokine sezernieren. Zusätzlich könne die bei Nasenpolypen verstärkte Mundatmung und die damit einhergehende Überproduktion von Schleim ("post-nasal drip" ![]() Anders als bei Patienten mit Asthma war bei Patienten mit allergischen Rhinitis keine Assoziation zwischen Schweregrad und dem Vorliegen von Polypen festzustellen. Die Ärzte raten, bei Asthma- und Heuschnupfen-Patienten routinemäßig die Nase zu inspizieren und gegebenenfalls gegen Nasenpolypen zu behandeln. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
Link: Asthma und Rhinitis |
Datum: 10.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Transplantationsmedizin: Mehr Transparenz |
Transplantationsmedizin: Mehr Transparenz Laut BÄK sind die Kontrollen zur Patientenanmeldung für die Warteliste und Organzuteilung stringent zu intensivieren. Deshalb soll das Mehraugenprinzip bei der Anmeldung von Wartelisten-Patienten in den Transplantationsrichtlinien verankert werden. Bei nachgewiesenem schwerem ärztlichen Fehlverhalten ist das Ruhen oder der Entzug der Approbation von den jeweils zuständigen Institutionen anzuordnen. Als letzte Konsequenz muss im Falle von Fehlverhalten auch die vorübergehende oder dauerhafte Schließung von Transplantationsprogrammen durch die jeweils zuständigen Institutionen möglich sein. Verdachtsunabhängige flächendeckende Kontrollen müssen eingeführt werden, sind aber nur möglich, wenn auch die notwendigen Personal- und Finanzressourcen zur Verfügung gestellt werden. Die Transparenz muss durch Veröffentlichung von Prüfberichten verbessert werden. Dem durch die Unregelmäßigkeiten verständlicherweise geweckten besonderen Informationsinteresse von Parlament und Öffentlichkeit soll durch eine ständige Berichterstattung zur Lage der Organspende und –vermittlung entsprochen werden. Zur umfassenden Aufklärung der Vorgänge in den Transplantationszentren Göttingen und Regensburg soll die Arbeit der Kontrollgremien durch Sonderprüfer verstärkt werden. Ungeachtet der aktuell bekannt gewordenen Vorkommnisse wird die kontinuierliche Optimierung der bestehenden Richtlinien zur patientenorientierten Organvermittlung fortgeführt. Dazu zählt auch die kritische Analyse des beschleunigten Vermittlungsverfahrens. Bei diesem Verfahren handelt es sich nach den Richtlinien zur Organtransplantation der Bundesärztekammer um „schwer vermittelbare Organe“, die andernfalls verloren gingen. Das Ziel ist, dies wieder zum eng definierten und transparenten Auswahlverfahren zu machen. Hierzu finden bereits laufende Beratungen in der Ständigen Kommission Organtransplantation statt. Quelle und mehr: Quelle: Bundesärztekammer, 10.08.2012 news.doccheck.com |
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Datum: 09.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Auch Olympioniken japsen nach Luft |
Auch Olympioniken japsen nach Luft Von den Olympiasiegerinnen Anni Friesinger-Postma und Cathy Freeman weiß man es, ebenso von der mehrfachen Olympiamedaillen-Gewinnerin Sandra Völker: Sie haben Asthma - und sind keine Ausnahmen. CRAWLEY (dk). Ob Rudern, Laufen oder Schwimmen - für Höchstleistungen braucht der Körper Sauerstoff. Da erscheint es nur logisch, dass Atemwegsprobleme eher selten unter Spitzensportlern anzutreffen sind. Weit gefehlt: Acht Prozent der Olympioniken leiden offenbar an Asthma oder hyperreaktiven Atemwegserkrankungen. Das berichtete kürzlich der australische Wissenschaftler Kenneth Fitch (Br J Sport Med 2012; 46: 413). Er hatte für seine Studie Daten der olympischen Spiele zwischen 2002 und 2010 ausgewertet. Damit avanciert Asthma nicht nur zur häufigsten chronischen Erkrankung bei Spitzensportlern, sondern toppt deutlich die Prävalenz in der Normalbevölkerung, die bei etwa fünf Prozent der Erwachsenen liegt. Besonders Ausdauersportlern bleibt die Luft weg Während Ringer, Tischtennisspieler und Gewichtheber kaum mit dieser Atemwegsproblematik zu kämpfen haben, ist der Anteil der Asthmatiker unter den Ausdauersportlern umso höher. Ganz oben rangieren die Triathleten mit 24,9 Prozent, gefolgt von den Radfahrern (17,2 Prozent), Schwimmern (17,1 Prozent) und Fünfkämpfern (16,8 Prozent). Auch für die Wintersportarten gilt: Je mehr Kondition und Ausdauer nötig ist, desto höher die Asthmaprävalenz; allen voran die Disziplinen Langlauf (17,2 Prozent), Nordische Kombination (12,9 Prozent), Eisschnelllauf (12,0 Prozent) und Biathlon (8,2 Prozent). Das Lungenleiden scheint die Athleten jedoch nicht daran zu hindern, Höchstleistungen zu erbringen. Bei den Winterspielen in Salt Lake City 2002 etwa heimsten die 5,7 Prozent Beta-2-Agonisten-inhalierenden Olympioniken 15,6% der Medaillen ein. Bei den Sommerspielen in Athen 2004 beanspruchten die 7,7 Prozent asthmakranken Teilnehmer 14,4 Prozent der Medaillenränge für sich. Nur ein Dopingvorwand? Schnell regt sich da natürlich der Verdacht der Vorteilsnahme, zumal seit 1996 zu beobachten war, dass immer mehr Spitzensportler zum Asthmaspray griffen. Doch die Erhebung des Australiers bezog sich auf einen Zeitraum, als das Internationale Olympische Komitee (IOC) bereits die Bestimmungen für den Gebrauch für Beta-2-Agonisten und Glukokortikoide verschärft hatte. Zwar blieben beide Wirkstoffe zur Inhalation zugelassen, doch verlangte das IOC nun eine umfangreiche Diagnosebestätigung. Wer die notwendige Ausnahmegenehmigung wollte, musste einen Provokationstest bzw. ein Spirometrie-Protokoll unter Belastung vorlegen oder den positiven Effekt der Wirkstoffe auf seine Atmung nachweisen. 2010 wurden die Regeln wieder gelockert: Seitdem sind die Wirkstoffe Salbutamol und Salmeterol erlaubt, allerdings nur inhalativ und in therapeutischen Dosen. Das gilt auch für Glukokortikoide. Eine Ausnahmegenehmigung ist nicht mehr zwingend, es genügt die Erklärung, auf diese inhalativen Wirkstoffe angewiesen zu sein. Die systemische Einnahme bleibt verboten. (The Wold Anti-Doping Code: The 2012 Prohibited L ist: International Standard; gültig ab 1. Januar 2012) Macht Spitzensport lungenkrank? Nur wenige Sportler hatten die Atemprobleme bereits von Kindesbeinen an. Vielmehr scheint das intensive Ausdauertraining über die Jahre Asthma zu provozieren. Der norwegische Allergologe Kai-Håkon Carlsen vermutet vor allem zwei Faktoren, die den Atemwegen der Spitzensportler zu schaffen machen (Expert Rev Resp Med 2011; 5: 1). Infolge der forcierten Atmung kühlen die Atemwege aus, es kommt zur Vasokonstriktion mit sekundärer reaktiver Hyperämie, Ödembildung und Verengung der Atemwege. Zudem beeinträchtigt der Wasserverlust aufgrund der hohen Ventilationsrate das osmolare Gleichgewicht. Die freigesetzten Entzündungsmediatoren führen wiederum zur Konstriktion. Bei Schwimmern spielt sicherlich auch der Chloramingehalt der Atemluft eine Rolle. Doch das Einatmen von verschmutzter und kalter Luft gelte zwar als wichtiger Risikofaktor und könnte auch bei manchen Sportarten einiges erklären, resümiert Fitch, aber eben nicht bei allen. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 08.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Klinik ade: Nach dem Kurzentlassungsbrief fragen |
Klinik ade: Nach dem Kurzentlassungsbrief fragen Bevor Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, sollten sie oder ihre Angehörigen um einen Kurzentlassungsbrief bitten, in dem ihre aktuelle Medikation verzeichnet ist. Dies empfiehlt die Apothekerkammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung. Die Patienten sollten noch während des Klinikaufenthalts mit dem behandelnden Arzt oder sofern auf Station verfügbar, mit einem Krankenhausapotheker besprechen, welche Medikamente sie weiter einnehmen sollen. Damit die Arzneimittelversorgung zu Hause nahtlos klappt, sollten die Patienten oder ihre Angehörigen nach der Entlassung mit dem Kurzentlassungsbrief zu ihrem Haus- oder Facharzt gehen, damit dieser so schnell wie möglich ein Rezept ausstellt. Dieses kann in jeder öffentlichen Apotheke eingelöst werden. Bei der Entlassung vor Feiertagen oder zum Wochenende können die notwendigen Medikamente aus dem Krankenhaus mitgegeben werden, betont die Kammer. Probleme kann auch die Aut-idem-Substitution bergen. Ein mehrfacher Präparatewechsel – erst in der Klinik, dann zu Hause – könne Verwirrung auslösen und das Vertrauen der Patienten in die Medikation schwächen, warnen die Apotheker. Betroffene dürfen jedoch auf keinen Fall eigenmächtig ihre Arzneitherapie beenden, da dies schwere Folgen für die Gesundheit und den Heilungsprozess haben kann. Wer unsicher ist, sollte sich von einem Apotheker im Krankenhaus oder in der öffentlichen Apotheke beraten lassen, betont die Apothekerkammer Niedersachsen. «Je mehr ein Patient über seine Therapie weiß, umso mehr kann er selbst dazu beitragen, dass diese Therapie mit Erfolg abgeschlossen werden kann.» Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 08.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neues Internetportal: "REHADAT Hilfsmittel" schafft Übersicht |
Neues Internetportal: "REHADAT Hilfsmittel" schafft Übersicht Wo gibt es einen geeigneten Rollstuhl? An wen kann ich mich wenden, wenn ich ein Bildtelefon brauche? Wer fördert die Anschaffung eines höhenverstellbaren Arbeitstisches? Schnell, unkompliziert und übersichtlich beantwortet das neue Internetportal REHADAT Hilfsmittel solche Fragen. Auf www.rehadat-hilfsmittel.de sind mehr als 21.000 Produkte nach Bereichen wie Arbeitsplatz, Mobilität, Haushalt oder Kommunikation gruppiert und detailliert beschrieben. Bilder, Produktmerkmale, Hersteller- und Vertriebsadressen werden genannt. Ergänzt werden die Inhalte durch zahlreiche Gerichtsurteile (zum Beispiel Kostenübernahme), Literatur (Testberichte), Praxisbeispiele (zum Einsatz von Hilfsmitteln am Arbeitsplatz) und Adressen (Beratungsstellen). Besonders hilfreich ist die Infothek. Sie enthält praxisorientierte Hintergrundinformationen dazu, wie man an das gewünschte Hilfsmittel kommt und wie die Finanzierung geregelt ist. Als zusätzliche Serviceleistung enthält das Portal das Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung, ein umfangreiches deutsch-englisches Fachwörterbuch sowie zahlreiche weiterführende Links. REHADAT-Hilfsmittelt richtet sich an Menschen mit Behinderung oder mit gesundheitlichen Einschränkungen, an ältere Menschen und an alle, die sich mit dem Thema Hilfsmittel befassen. Das Portal gehört zum Informationssystem REHADAT - dem weltweit größten Informationsangebot zum Thema Behinderung und berufliche Teilhabe (www.rehadat.de). Das Projekt ist im Institut der deutschen Wirtschaft Köln angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Quelle und mehr: vdk.de |
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Datum: 07.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Freiburger Chirurgen entfernen ganzen Lungenflügel via Schlüsselloch-OP |
Freiburger Chirurgen entfernen ganzen Lungenflügel via Schlüsselloch-OP Freiburg – Thoraxchirurgen am Universitätsklinikum Freiburg haben zum bisher ersten Mal in Baden-Württemberg einen ganzen Lungenflügel minimal-invasiv entfernt. Sie operierten einen an Lungenkrebs leidenden Patienten. Einzelne Lungenlappen seien in den vergangenen zwei bis drei Jahren immer wieder via Schlüsselloch-Operation entfernt worden, doch die Entnahme ganzer Lungenflügel sei bisher die absolute Ausnahme geblieben, so die Freiburger Mediziner. „Für den Arzt ist dieser Eingriff zwar eine Herausforderung, der Patient profitiert aber sehr von dieser Operationsmethode, gerade wenn er ohnehin geschwächt ist und an Vorerkrankungen leidet, wie der von uns behandelte 62-Jährige, und die Erhaltung einzelner Lungenlappen ausgeschlossen ist“, erklärte Bernward Passlick, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Thoraxchirurgie am Uniklinikum Freiburg. Anstelle von 25 Zentimeter maß der Schnitt des Chirurgen nur fünf Zentimeter und auf die Spreizung der Rippen konnte er ebenfalls verzichten. Außerdem lässt sich dem Klinikum zufolge durch das schonende Verfahren die Zahl der Lungenentzündungen und anderer Komplikationen vermindern. Der zu entfernende Lungenflügel wurde von Passlick und seinem Team noch im Körper des Patienten sicher in einem Plastiksack verpackt, damit die Wundränder nicht mit Tumorzellen in Kontakt kommen, was zur Bildung von Metastasen führen könnte. „Möglich ist die minimal-invasive Entfernung eines ganzen Lungenflügels allerdings nur, wenn der Tumor eine Größe von fünf Zentimetern nicht überschritten hat“, so Passlick. Quelle und mehr: © hil/aerzteblatt.de |
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Datum: 07.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Proteine: Aktiv auch ohne Wasser |
Proteine: Aktiv auch ohne Wasser Quelle: Forschungszentrum Jülich, 06.08.2012Ohne Wasser können Proteine, die Maschinen der Zellen, ihre vielfältigen Aufgaben nicht erfüllen – dieser Grundsatz galt über Jahre. Doch Forscher entdeckten, dass Hybride aus Proteinen und Polymeren auch ohne Wasser biologisch aktiv sein können. Proteine sind winzige biologische Maschinen. Sie katalysieren lebenswichtige Prozesse in tierischen und pflanzlichen Zellen, geben Geweben Halt oder synthetisieren Stoffe für Medizin und Industrie. Lange ging man davon aus, dass Wasser oder andere Lösungsmittel unverzichtbar wären für die Arbeit der Moleküle. Denn Wasser vermittelt den Proteinen eine Beweglichkeit, ohne die sie nicht funktionieren. Trocknet man die Proteine aus oder friert das Wasser ein, so geht die Beweglichkeit und damit auch die Funktionsfähigkeit verloren, ganz so, wie sich ein eingefrorenes Schloss nicht mehr öffnen lässt. Schmiermittel für Proteine Ein alternatives „Schmiermittel“ für Proteine entdeckten Forscher erstmals 2010. Sie beobachteten, dass Hybride aus dem Muskelprotein Myoglobin und Polymeren reversibel Sauerstoff binden können, ganz so wie das Myoglobin in seiner natürlichen Form. Forscher aus Frankreich, Großbritannien, Australien und Deutschland konnten jetzt die Gründe dafür nachweisen. Neutronenexperimente an Instrumenten des Forschungszentrums Jülich an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) in Garching bei München und an Instrumenten des Institut Laue-Langevin (ILL) im französischen Grenoble machten die Untersuchungen möglich. Die Forscher fanden, dass sich Proteine, die von einer Polymerschicht bedeckt sind, vergleichbar bewegen können wie Proteine, die von einer Schicht Wasser bedeckt sind. Auch ist die Polymerschicht vergleichbar flexibel wie die Wasserschicht. „Das Hydratwasser von Proteinen kann also durch Polymere ausgetauscht werden, ohne dass die Proteine ihre Beweglichkeit und damit ihre Funktionsfähigkeit einbüßen“, erläutert Dr. Martin Weik vom Institut de Biologie Structurale in Grenoble. Diese Entdeckung könnte sich die Industrie zunutze machen. Schnelle Wundheilung „Protein-Polymer-Hybride könnten z.B. in Wundcremes oder Wundpflastern eingesetzt werden. In hoher Konzentration könnten sie Sauerstoff zur Wunde hin transportieren und damit zur raschen Wundheilung beitragen“, erläutert Dr. Adam Perriman von der britischen Universität Bristol, der auch schon an der Entdeckung 2010 beteiligt war. Die Forscher nutzten für ihre Messungen die Fähigkeit von Neutronen aus, sehr sensitiv und zerstörungsfrei die atomaren Strukturen und Bewegungen von biologischem Material abbilden zu können. Indem sie entweder die Proteinbestandteile oder die Polymerbestandteile der Hybride einfärbten, konnten sie die Bewegungen der beiden Komponenten getrennt voneinander untersuchen. „Das geht so nur mit Neutronen“, erläutert Dr. Joachim Wuttke vom Jülicher Zentrum für Forschung mit Neutronen (JCNS) in Garching bei München. Er unterstützte die Forscher bei ihrer Arbeit am Jülicher Instrument. Erst im Juli 2012 hatten die beiden Forscher gemeinsam mit einem internationalen Team mit Hilfe des gleichen Verfahrens gezeigt, dass sich das Wechselspiel zwischen verschiedenen Typen von Proteinen und dem sie bedeckenden Wasser bedeutsam unterscheidet. Quelle und mehr: news.doccheck.com/de |
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Datum: 06.08.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Lungenleiden COPD kann genetische Ursache haben |
Lungenleiden COPD kann genetische Ursache haben Die Lungenerkrankung COPD wird im Allgemeinen schnell mit dem Rauchen erklärt. Der Qualm ist aber nicht immer Ursache: Es gibt auch einen Gendefekt, der dafür verantwortlich gemacht wird. Ursache einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist nicht immer das Rauchen. Auch ein Gendefekt kann dahinterstecken. Allerdings seien viele Menschen Träger dieses Gendefekts, ohne es zu wissen, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Die Experten empfehlen COPD-Patienten, sich testen zu lassen. Im Falle eines positiven Ergebnisses könne die Behandlung optimiert und die Lebensqualität der Betroffenen länger erhalten werden. Der Gendefekt äußert sich durch den Mangel an einem Enzym namens Alpha-1-Antitrypsin, das normalerweise ein anderes Enzym (Leukozytenelastase) hemmt. Fehlt der Hemmstoff, kann dieses Enzym verstärkt elastisches Gewebe im Körper abbauen, wie Dieter Köhler von der DGP erklärt. Dauerhafter Husten und Atemnot Dadurch werden die Lungenbläschen angegriffen und zerstört, aber auch die kleinen Bronchialäste und die Lungengefäße nehmen Schaden. So entwickelt sich auch ohne Zigarettenrauchen das Krankheitsbild einer COPD. "Viele der Betroffenen entwickeln bereits zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr Symptome wie dauerhaften Husten, Auswurf und Atemnot bei körperlicher Belastung. Insbesondere Zigarettenrauchen beschleunigt die Entwicklung des Emphysems allerdings erheblich. Die COPD entwickelt sich dann oft 10 bis 20 Jahre früher", betont Köhler. Einfacher Bluttest beim Arzt Einen Hinweis darauf, ob jemand Träger des Gendefekts sein könnte, gibt nach seinen Worten bereits ein einfacher Bluttest beim Hausarzt. Gewissheit bringt eine genaue genetische Bestimmung des Mangels beim Deutschen Alpha-1-Antitrypsinzentrum an der Universität Marburg. Betroffene können zusätzlich zur symptomatischen Behandlung ihrer COPD dann eine sogenannte Ersatztherapie erhalten, bei der das fehlende Protein dem Körper über eine Infusion zugeführt wird. Mit einer Häufigkeit von weniger als 5 von 10.000 Betroffenen zählt Alpha-1-Antitrypsin-Mangel zu den seltenen Erkrankungen, weitaus häufigste Ursache der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung ist das Rauchen. Quelle und mehr: www.welt.de/gesundheit |
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