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Datum: 23.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Mikrozine: Die kleinen Keim-Killer |
Mikrozine: Die kleinen Keim-Killer Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln sich immer schneller; Abhilfe könnten antibakteriell wirkende Mikrozine schaffen. Ein wenig Forschung ist noch nötig und dann: egal ob als Probiotikum oder gezielt gegen EHEC, alles scheint möglich. Kürzlich wurde in einem E. coli-Stamm das weltweit 15. Mikrozin entdeckt. Mikrozine sind sehr kleine Proteine oder Peptide (etwa 7 bis 10 kDa), die antibakteriell wirken. Sie werden von Gram negativen Enterobakterien, vorwiegend E. coli, gebildet. Jedes Mikrozin wirkt speziell auf einige sensible Stämme konkurrierender Bakterien. Unsere Forschung gibt beispielsweise Hinweise darauf, dass der 2011 aktiv gewesene EHEC-Stamm durch unser neu entdecktes Mikrozin S wirkungsvoll bekämpft wird, erläutert Prof. Florian Gunzer, stellvertretender Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden und Leiter der Studie. Über die Wirkweise der Mikrozine und wie sie ihre Funktion entfalten ist bisher nur sehr wenig bekannt. Andere antibakteriell wirksame Proteine, wie beispielsweise Lantibiotika oder Colicine, sind etwas besser erforscht. Auch strukturell sind Mikrozine sehr unterschiedlich, so dass eine Suche nach homologen Strukturelementen oftmals erfolglos bleibt. Eine weitere Schwierigkeit bei der Erforschung der Mikrozine ist ihre Größe. Mit gerade einmal wenigen 100 Basenpaaren werden die Gene dieser Winzlinge häufig von den Assemblierungstools bei einer Sequenzierung des Genoms aussortiert. Ebenso ging es den Wissenschaftlern um Prof. Florian Gunzer. Bei der Untersuchung der sechs im probiotischen Arzneimittel Symbioflor 2 enthaltenen E. coli-Stämme entdeckten sie, dass E. coli G3/10 andere krankheitserregende Bakterien am Wachstum hindern kann. Über verschiedene andere genetische Untersuchungen und die explizite Suche nach einem aufgrund der Vorergebnisse vermuteten Mikrozin, identifizierten sie schließlich das Mikrozin S getaufte Protein und die für die Wirkung notwendigen anderen Proteine. Quelle und mehr:www.news.doccheck.com/de |
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Datum: 23.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
EGK: Zwei Millionen Karten ohne PIN |
EGK: Zwei Millionen Karten ohne PIN Bei der Auslieferung der mit großer Verzögerung gestarteten elektronischen Gesundheitskarte (EGK) ist ein neues Problem aufgetaucht: An rund zwei Millionen Versicherte von 55 Krankenkassen wurden nach Angaben ihres Spitzenverbandes fehlerhafte Karten verschickt. Es bestehe aber «aktuell kein Sicherheitsrisiko», sagte ein Sprecher des Kassen-Spitzenverbandes heute in Berlin auf dpa-Anfrage. Er bestätigte damit einen Bericht der Website «derwesten». Der Fehler sei beim Kassen-Dienstleister itsc entstanden. Die Karten seien versehentlich ohne persönliche Identifikations-Nummer (PIN) ausgeliefert worden. Dies gebe potenziellen Datendieben theoretisch die Möglichkeit, Kartendaten auszulesen. Die Firma selbst sagte bereits zu, alle fehlerhaften Karten bis zum Online-Betrieb Ende 2013 auszutauschen. Die PIN werde auch erst dann benötigt, hieß es. Alle Betroffenen seien den Kassen bekannt, die Versicherten müssten deshalb jetzt nichts unternehmen. Nach Angaben von itsc wurde der Fehler inzwischen behoben, die aktuell ausgelieferten Karten seien ohne Sicherheitslücke. Der Kassenverband geht nach den Worten des Sprechers davon aus, dass die fehlerhaften Karten «automatisch gesperrt werden». 22.06.2012 l dpa Quelle und mehr:www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 22.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Beipackzettel: Kein Problem |
Beipackzettel: Kein Problem Berlin - Beipackzettel von Medikamenten sind einer Umfrage zufolge verständlich formuliert. Jeder dritte Teilnehmer gab an, dass die Hinweise zur Einnahme oder zu Nebenwirkungen jedermann verstehen könne. 44 Prozent halten die Patienteninformationen für verständlich, wenn man sich genauer mit ihnen beschäftigt. Die Ergo-Versicherungsgruppe hatte 2600 Erwachsene durch Forsa befragen lassen. Allgemein ging es um die Verständlichkeit von Kundeninformationen in den Bereichen Medizin, Ernährung, Versicherung, Mobilfunk oder Steuern. Am gründlichsten werden neben Beipackzetteln Versicherungsunterlagen gelesen. Allgemein schätzen mehr als die Hälfte der Befragten ihren Kenntnisstand bei medizinischen Themen als gut bis sehr gut ein. 36 Prozent kennen sich in der Medizin weniger gut aus. Quelle und mehr: www.apotheke-adhoc.de |
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Datum: 20.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Krankenkassenreserve steigt auf 20 Milliarden Euro |
Krankenkassenreserve steigt auf 20 Milliarden Euro Das Finanzpolster der Krankenkassen ist zum Ende des ersten Quartals auf rund 11,5 Milliarden Euro gewachsen. Dazu kommt eine Reserve von rund 8,5 Milliarden Euro beim Gesundheitsfonds, der Geldsammelstelle der Kassen, wie das Bundesgesundheitsministerium heute in Berlin mitteilte. Ende vergangenen Jahres betrugen die Reserven bei den Kassen noch rund 10 und beim Fonds rund 9,5 Milliarden Euro. Unterm Strich sind es nun also 0,5 Milliarden mehr. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) rief die Kassen zu Prämienzahlungen oder Leistungsverbesserungen auf. Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 20.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Schützt ein Hund im Haus vor Asthma? |
Schützt ein Hund im Haus vor Asthma? SAN FRANCISCO (dpa). Staub in Haushalten mit Hunden kann Kinder möglicherweise vor Infekten mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV) schützen. In einer Studie hatten Forscher der Universität von Kalifornien in San Francisco Mäusen Futter mit Staub aus Haushalten mit oder ohne Hund gegeben. Es zeigte sich, dass der Staub aus Haushalten mit Hund bei den Mäusen das Risiko für RSV-Infektionen senkte. Die Studie wurde bei der Tagung der Amerikanischen Gesellschaft für Mikrobiologie in San Francisco vorgestellt. Die Forscher vermuten, dass Mikroben aus Staub von Haushalten mit Hund im Darm der Nager Abwehrkräfte mobilisieren. Schwere RSV-Infektionen erhöhen bei Kindern das Asthma-Risiko. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 19.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Zystische Fibrose: Erreger im Biofilm |
Zystische Fibrose: Erreger im Biofilm Patienten, die an der Erbkrankheit zystische Fibrose leiden, sterben meist an den Folgen chronischer Atemwegsinfektionen. Forscher entdeckten, dass genetische Veränderungen dem Erreger der Lungenentzündung dazu verhelfen, lebenslang in der Lunge auszuharren. Lebensgemeinschaften bieten Schutz vor ungünstigen äusseren Einflüssen und verbessern die Überlebenschance jedes einzelnen Individuums. Diesen Vorteil nutzt auch der Erreger der Lungenentzündung, Pseudomonas aeruginosa. Er bildet in der Lunge von Patienten mit zystischer Fibrose einen schädlichen Biofilm und verursacht dadurch chronische Infektionen, die das Lungengewebe dauerhaft schädigen. Eine sehr widerstandsfähige Variante dieses Erregers ist der Small Colony Variant (SCV)-Typus. Bakterien dieses Typus hüllen sich in eine äußerst dicke Matrix aus klebrigen Zuckerverbindungen ein, die für ein starkes Anhaften des Biofilms an der Lungenoberfläche sorgt. Chronische Infektionen durch veränderte Krankheitserreger Die Bildung der Zuckerverbindungen steuern drei eng miteinander kooperierende Proteine. Wie das Team von Prof. Urs Jenal vom Biozentrum der Universität Basel nun erstmals zeigen konnte, führen Mutationen in diesen Proteinen zur Entstehung von stark haftenden SCV-Bakterien. Indem die Forschenden einzelne Eiweißbausteine veränderten, störten sie die fein abgestimmten Wechselwirkungen zwischen den drei Proteinen und aktivierten damit den Signalweg für die Bildung der klebrigen Zuckermatrix. In einem zweiten Schritt untersuchten die Wissenschaftler, ob solche Mutationen dazu beitragen, dass der Erreger der Lungenentzündung lebenslang in der Lunge von Patienten mit zystischer Fibrose ausharren kann. Dazu isolierten sie SCV-Bakterien aus Patientenproben und durchsuchten deren Erbgut. "Unsere Arbeitsgruppe konnte im Bauplan der Proteine verschiedene Mutationen finden. Unter anderem dieselben, die wir zuvor als aktivierend identifiziert hatten", erklärt Jenal. "Diese genetischen Veränderungen sind ursächlich an der Bildung stabiler bakterieller Biofilme von Pseudomonas aeruginosa beteiligt." Quelle und mehr: www.news.doccheck.com Uni Basel, 19.06.2012 |
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Datum: 16.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Hygiene-Skandale: Experten fordern "Stiftung Warentest" |
Hygiene-Skandale: Experten fordern "Stiftung Warentest" Bremen, Leipzig, Kassel, Fulda - die Liste der jüngsten Hygieneskandale in deutschen Kliniken ist alles andere als bescheiden. Oft rücken resistente Keime in den Fokus. Doch das greife zu kurz, kritisieren Experten. Es gebe noch ganz andere Gefahren. KASSEL (kaj). Die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW) hat bessere Kontrollen und eine unabhängige Bewertung für die Reinigungsverfahren von Operationsinstrumenten gefordert. Die Instrumentenaufbereitung müsse im Sinne einer "Stiftung Warentest" unabhängig evaluiert werden, sagte Kongresspräsident Professor Hans-Martin Seipp bei einer Pressekonferenz zum Auftakt des DGfW-Jahreskongresses in Kassel. Um Patienten zu schützen, sei es nötig, neue Geräte und Produkte kritisch zu bewerten. Vermeintliche Verbesserungen würden entwickelt, aber ihre Wirkung nicht ausreichend untersucht, kritisierte der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin. "Es gibt sehr viele Einflüsse, die nicht untersucht werden", so Seipp. Ein Beispiel sei der Einsatz silikat-haltiger Reiniger für Desinfektionsautomaten, der neue Risiken für die Prozessqualität bedingt habe. Hygiene nicht im Schnellverfahren Die DGfW reagierte mit ihrer Forderung auch auf Hygiene-Skandale in deutschen Kliniken im vergangenen Jahr. In einigen Fällen waren schlierenartige Silikatablagerungen an Operationsbestecken aufgefallen, in anderen Flugrost oder andere unerwünschte Partikel. Ärzte Zeitung online, 15.06.2012 Quelle und mehr : www.aerztezeitung.de |
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Datum: 14.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neuartiges Antibiotikum vor Markteintritt |
Neuartiges Antibiotikum vor Markteintritt Im Herbst ist mit der Markteinführung des neuen Antibiotikums Fidaxomicin (DificlirTM) zu rechnen. Das kündigte das Unternehmen Astellas Pharma in einer Pressemitteilung an. Der bereits im Dezember 2011 in der EU zugelassene Wirkstoff ist zur Behandlung von Erwachsenen mit einer Clostridium-difficile-Infektion (CDI), die schwere Durchfälle verursacht, vorgesehen. Als Opportunist vermehren sich die Bakterien ungehemmt im Darm, wenn andere Antibiotika die Darmflora aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Antibiotika-assoziierte Durchfallerkrankungen zählen zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen antibakterieller Therapien. «Clostridium difficile ist der bakterielle Hauptverursacher», so Privatdozent Dr. Lutz von Müller vom Universitätsklinikum des Saarlandes. Fidaxomicin wird über zehn Tage in einer Dosis von zweimal täglich 200 mg oral verabreicht. Das makrozyklische Antibiotikum inhibiert die bakterielle RNA-Polymerase. So hemmt es Sporen- und Toxinbildung und führt zum Zelltod von C. difficile. Da Fidaxomicin ein enges Wirkspektrum hat, bleibt die Darmflora weitgehend erhalten. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Fidaxomicin in der Behandlung von Patienten mit CDI wurde in zwei Phase-III-Studien bestätigt. Bezüglich der klinischen Heilungsrate, dem primären Endpunkt der Studien, war Fidaxomicin gegenüber Vancomycin nicht unterlegen. Die Rezidivraten konnten durch Fidaxomicin signifikant um 47 Prozent im relativen Vergleich zu Vancomycin reduziert werden. Das Sicherheitsprofil beider Substanzen war in den Studien vergleichbar. Als Sporenbildner ist das grampositive Stäbchenbakterium Clostridium difficile äußerst umweltresistent. Die Übertragung erfolgt sowohl direkt fäkal-oral von Mensch zu Mensch als auch indirekt über Gegenstände. «Solange die Darmflora ein gesundes Keimspektrum aufweist, wird die Pathogenese von C. difficile unterdrückt, das heißt, die Sporen bleiben unter einem Schutzfilm anderer Bakterien, sodass wir symptomfrei damit leben können», so von Müller. Wenn jedoch eine Dysbiose infolge einer antibiotischen Therapie vorliegt, können die unkontrollierte Vermehrung und Toxinbildung zu Darmerkrankungen führen. Gefürchtet sind vor allem Clostridium-difficile-assoziierte Durchfälle mit schweren und potenziell lebensbedrohlichen Verlaufsformen. CDI nahmen in den vergangenen Jahren nicht nur generell zu, auch hypervirulente Stämme traten auf. Von Müller zufolge produziert zum Beispiel der Bakterientyp Ribotyp 027 die 200-fache Toxinmenge im Vergleich zu den bisher bekannten C.-difficile-Stämmen und birgt daher ein erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko. Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de 14.06.2012 l PZ |
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Datum: 14.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neue Röntgentechnik: Kontrast mit Potential |
Neue Röntgentechnik: Kontrast mit Potential Forscher haben eine neue Röntgentechnik entwickelt, die den Kontrast von Computertomographen (CT) drastisch verbessert und zugleich die während der Aufnahme freigesetzte Strahlendosis reduziert. Die Methode basiert auf einer neuartigen Kombination der Gitter-Interferometrie, die sich durch hohen Kontrast auszeichnet, mit der Computertomographie, die dreidimensionale Röntgenaufnahmen erzeugt. Bei einer klassischen Röntgenaufnahme wird die Intensität eines Röntgenstrahls hinter dem Untersuchungsobjekt aufgezeichnet. Die Bildgebung beruht dabei auf Variationen in der Absorption der Röntgenstrahlung in den verschiedenen Bestandteilen des untersuchten Körpergewebes. Im medizinischen Bereich ist dieses Verfahren oft nur eingeschränkt verwendbar, zum Beispiel wenn Krebszellen nur wenig Kontrast zu gesundem Gewebe zeigen. Neue Röntgentechniken setzen an diesem Problem an: Sie verlassen sich nicht ausschließlich auf die Absorption, sondern verbessern den Kontrast durch die Beobachtung anderer Wechselwirkungen der Röntgenstrahlung mit Materie. Die sogenannte Gitter-Interferometrie setzt zum Beispiel Mikrostrukturen als optische Gitter für Röntgenstrahlen ein. In Kombination mit einem Röntgentomographen können mit diesem vielversprechenden Verfahren virtuelle Schnittbilder und damit dreidimensionale Darstellungen eines Objekts erzeugt werden. Quelle und mehr : news.doccheck.com/de TU München, 14.06.2012 |
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Datum: 14.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Weltblutspendertag: "Jeder Blutspender ist ein Held" |
Weltblutspendertag: "Jeder Blutspender ist ein Held" BERLIN (dpa). Zum heutigen Weltblutspendertag (14. Juni) weisen Hilfsorganisationen auf Probleme bei der Versorgung mit Blutkonserven hin. Zugleich will die Weltgesundheitsorganisation WHO den freiwilligen Spendern danken. Das Motto in diesem Jahr lautet: "Jeder Blutspender ist ein Held". Experten gehen davon aus, dass vier von fünf Bundesbürger mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Blutkonserve angewiesen sind. Der seit 2004 begangene Tag erinnert an den Blutgruppen-Entdecker Karl Landsteiner, der am 14. Juni 1868 geboren wurde und im Jahr 1930 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 14.06.2012 |
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