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Aktuelle Nachrichten:

Datum: 13.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Engpässe in Krankenhäusern - ADKA: Täglich Probleme bei Arzneimittelversorgung

Engpässe in Krankenhäusern

ADKA: Täglich Probleme bei Arzneimittelversorgung

Berlin - Die Krankenhausapotheker schlagen Alarm: Weil Arzneimittelhersteller nicht immer mit ihren Lieferungen nachkommen, fehlen in Krankenhäusern zunehmend lebenswichtige Medikamente. In letzter Zeit habe sich die Lage deutlich verschlechtert, warnt Dr. Torsten Hoppe-Tichy, Präsident des Bundesverbandes deutscher Krankenhausapotheker (ADKA). Die Bundesregierung erinnert Pharmaunternehmen und Großhändler nun an ihre Pflicht, für eine kontinuierliche Bereitstellung von Arzneimitteln zu sorgen.


Mittlerweile seien Krankenhausapotheker und Klinikärzte fast täglich gezwungen, genau abzuwägen, ob ein Patient unbedingt mit einem schlecht beziehbaren Arzneimittel versorgt werden muss oder ob das Präparat für den nächsten Fall aufgespart werden könne. „Das Problem zieht sich durch alle Arzneimittelgruppen“, stellt Hoppe-Tichy die praktische Lage dar. So seien beispielsweise Antibiotika und Krebsarzneimittel, aber auch Vitaminpräparate betroffen, erklärt der Apotheker gegenüber DAZ.online.

Hoppe-Tichy macht unter anderem globale Produktionswege für diese Situation verantwortlich: Oft hänge die Arzneimittelherstellung von wenigen Wirkstofflieferanten ab. Gerate dort die Wirkstoffherstellung ins Stocken, sei die weltweite Arzneimittelproduktion gefährdet. Zwar werde Deutschland wegen seiner Preise bevorzugt beliefert, aber: „Wenn es hier nichts mehr gibt, kriegen wir es auch nirgendwo anders her“, so Hoppe-Tichy.

Nach Angeben des Bundesgesundheitsministeriums sorgen Produktions-, Qualitäts- oder Beschaffungsprobleme in nur wenigen Fällen für Lieferengpässe. Ein Sprecher des Ministeriums betont aber, Informationen über größere Versorgungsprobleme mit Arzneimitteln lägen bislang nicht vor. „Das Bundesministerium für Gesundheit und die zuständigen Bundes- und Landesbehörden beobachten die Versorgungssituation aufmerksam und stehen dazu auch im fachlichen Austausch", so der Sprecher weiter.

Quelle und mehr: www.deutsche-apotheker-zeitung.de

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Datum: 12.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Lungenentzündung: Bei Diabetikern häufiger tödlich

Lungenentzündung: Bei Diabetikern häufiger tödlich

Eine Lungenentzündung ist für Diabetiker deutlich gefährlicher als für Menschen mit normalen Glucosespiegeln. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) weist in einer Pressemitteilung auf ein höheres Sterberisiko hin. Anlass ist die Auswertung von Daten des deutschen Kompetenznetzes für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNETZ), die kürzlich im „British Medical Journal“ erschienen ist. Die Untersuchung basiert auf Daten von knapp 6900 Patienten. Sie hatten zwischen 2003 und 2009 wegen akuter Lungenentzündung Kliniken und Praxen aufgesucht. Dabei zeigte sich, dass bei Patienten mit hohen Blutzuckerspiegeln das Risiko steigt, 28 beziehungsweise 90 Tage nach Aufnahme ins Krankenhaus an der Pneumonie verstorben zu sein. Schon ein leicht erhöhter Blutzucker ging mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Bei Patienten mit einem Blutzuckerspiegel von mehr als 14 mmol/l (circa 250 mg/dl) war das Risiko sogar 2,37-fach erhöht.

«Unabhängig davon, ob ein Diabetes zuvor bekannt ist, stellt ein hoher Blutzuckerwert einen eindeutigen Risikomarker für Komplikationen und Tod bei schwerer Lungenentzündung dar», sagt DDG-Präsident Professor Dr. Stephan Matthaei. Der Leiter des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück fügt hinzu, dass die Ergebnisse der Studie darauf hindeuten, dass eine differenzierte Behandlung des Blutzuckerstoffwechsels bei Patienten mit schwerer Lungenentzündung Leben rettet. Die DDG fordert deshalb, Diabetiker stationär möglichst in zertifizierten Fachabteilungen zu behandeln.

Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de

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Datum: 11.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Studie: Versorgungslücken bei Privatpatienten

Studie: Versorgungslücken bei Privatpatienten

Privatversicherte müssen nach einer neuen Studie im Krankheitsfall teils deutliche Versicherungslücken fürchten. Da sich die Makler beim Verkauf der Versicherungspolicen häufiger an den Provisionen als am Kundenwohl orientierten, «werden im Ergebnis PKV-Billigtarife und andere PKV-Tarife mit teilweise existenziellen Leistungsausschlüssen im Krankheitsfall verkauft», so die Beratungsfirma PremiumCircle und das Kieler Institut für Mikrodaten-Analyse.

Zuvor hatte bereits der «Spiegel» unter Berufung auf die Untersuchung berichtet, dass mehr als 80 Prozent der Tarifsysteme der PKV weniger als die Gesetzliche Krankenversicherung leisteten. Die Studienautoren nannten etwa Anschlussbehandlungen oder Psychotherapien als Beispiele für Lücken bei manchen Tarifen der privaten Krankenversicherung (PKV) im Vergleich zu den gesetzlichen Kassen. PremiumCircle-Chef Claus-Dieter Gorr sagte, aufgrund mangelnder Vorgaben gebe es in der PKV Bereiche des Marktversagens. «Zur Korrektur sind transparente Pflichtangaben über den jeweils versicherten Leistungskatalog sowie Mindestkriterien als Richtschnur für Versicherungsbedingungen umzusetzen und Provisionsexzesse zu beenden.»

Die Studienautoren betrachteten 208 Tarifsysteme von 32 Privatkassen: 1567 Kombinationen bezüglich der abgesicherten Leistungen und verschiedene Alters- und Geschlechtskombinationen ergäben hier nicht weniger als 250 000 unterschiedliche Preise. PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach hielt im Sender MDR INFO dagegen, alle Tarife der privaten Kassen erfüllten den Mindestversicherungsschutz. Die privaten Kassen deckten darüber hinaus vieles ab, was es in der gesetzlichen Versicherung nicht gebe - etwa Zahnersatz, Brillen oder Versicherungsschutz im Ausland. Laut Studie gibt es auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung schwere Probleme: Wettbewerb nur auf dem Papier, viel Bürokratie und wenig finanzielle Nachhaltigkeit. Nötig seien umfassende Reformen in beiden Bereichen. Teilweise dramatische Beitragssteigerungen und angeblich vermehrt zu gesetzlichen Kassen abwandernde Privatversicherte hatten die PKV zuletzt verstärkt in die Schlagzeilen geraten lassen.

Quelle und mehr:www.pharmazeutische-zeitung.de

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Datum: 11.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Krankenversicherungen bunkern Milliarden

Krankenversicherungen bunkern Milliarden

Die Kassen sind bis zum Rand voll, die Prognosen sehr gut: Bis zum Jahresende sollen noch weitere sieben Milliarden Euro mehr im Topf sein. Also doch Prämien für die Versicherten und mehr Honorar für Ärzte? Der GKV-Spitzenverband sieht dafür keinen Spielraum.
MOTZEN/BERLIN. Das Finanzpolster der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt zurzeit etwa 19,5 Milliarden Euro - Tendenz steigend. Trotz der Rekordüberschüsse im Gesundheitssystem wollen die Kassen jedoch das Geld horten. Es sei eben nicht so reichlich, "dass man nun das Geld zum Fenster rauswerfen kann", sagte Dr. Doris Pfeiffer, Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes am Freitag in Motzen (Brandenburg).

Koalitionsinterne Prognosen besagen jedoch, dass die Überschüsse im System der gesetzlichen Krankenversicherung in diesem Jahr um sieben Milliarden Euro auf dann knapp 27 Milliarden Euro steigen werden. Die genaue Zahl wollte Pfeiffer nicht bestätigen. Allerdings: Fest stehe schon jetzt, dass das Finanzpolster weiter wachse, so Pfeiffer.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) drängt die Kassen aufgrund der guten finanziellen Lage bereits seit Februar 2012, einen Teil des Geldes als Prämie an die Mitglieder auszuschütten - bisher mit mäßigem Erfolg. Im Mai setzte Bahr noch eins drauf: Notfalls wolle er die Kassen per Gesetz zu Prämienzahlungen zwingen.

Pfeiffer zeigt sich angesichts dieser Drohung unbeeindruckt: Die düsteren Wolken am Finanzhimmel ermöglichten eben nicht genügend Spielraum, um das Geld zu diesem Zeitpunkt an die Versicherten zu verteilen.

Der GKV-Spitzenverband erwarte Ausgabesteigerungen für Arzneimittel sowie die ambulante und stationäre Versorgung von fast zehn Milliarden Euro in den kommenden beiden Jahren. Zudem gebe es konjunkturelle Risiken im Euro-Raum, so Pfeiffer.

Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 10.06.2012

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Datum: 09.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Kinderkiller Nr. Eins: Pneumonie und Durchfall

Kinderkiller Nr. Eins: Pneumonie und Durchfall

Durchfall und Lungenentzündungen gehören nach Unicef-Angaben zu den schlimmsten tödlichen Krankheiten bei kleinen Kindern. Mehr als zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an diesen Leiden, wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am 8. Juni berichtete.

Demnach ist etwa jeder dritte Todesfall auf eine der beiden Krankheiten zurückzuführen. 90 Prozent der Mädchen und Jungen sterben in Afrika südlich der Sahara und in Südasien.

"Wir wissen, was dagegen zu tun ist", sagte Unicef-Direktor Anthony Lake. "Es müssen nur simple Maßnahmen systematisch angewandt werden."

Dazu gehörten Impfungen, Stillen und Händewaschen mit Seife. Die Menschen brauchten sauberes Wasser und eine hygienische Abwasserentsorgung. Kinder mit Lungenentzündung benötigten Antibiotika und Kinder mit Durchfall genügend Flüssigkeit.

Bislang werde nur jedes dritte kranke Kind ausreichend behandelt. Babys bis zu sechs Monaten voll zu stillen, sei der beste Schutz. Laut Unicef werden aber nur weniger als 40 Prozent der Kleinen in den ersten Lebensmonaten in Entwicklungsländern voll gestillt.

Quelle und mehr: aerztezeitung.de

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Datum: 08.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Lungenkrebs: Veränderte Genaktivität als Signal

Lungenkrebs: Veränderte Genaktivität als Signal

Unklare Krankheitssymptome der Lunge und der Atemwege müssen durch Computertomographie abgeklärt werden. Wie bösartig sind die Knoten, die dabei entdeckt werden? Forscher suchten nun nach Biomarkern, um solche Befunde besser beurteilen zu können.

Patienten mit unklaren Lungen- und Atemwegsymptomen werden heute zunehmend zur Spiral-Computertomographie überwiesen. Dabei entdecken die Ärzte oft verdächtige einzelne Knoten in der Lunge. Erfreulicherweise verbirgt sich hinter diesen so genannten Rundherden meist keine bösartige Veränderung. Jedoch ist es bei Verdacht auf eine so schwere Erkrankung wie Lungenkrebs unbedingt nötig, den Befund sicher abzuklären.

Forscher um Ruprecht Kuner und Holger Sültmann aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg sowie der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg suchten nach Biomarkern, die Ärzten Hinweise auf die Natur solcher Gewebeveränderungen geben können. Ihre Hypothese war, in der direkten Umgebung des verdächtigen Knotens Zellen zu finden, deren veränderte Genaktivität auf einen bösartigen Tumor hinweisen könnte.

Deutlichste Assoziation beim Gen für das Glykoprotein Tenascin-C

Die Forscher untersuchten Bronchialabstriche von insgesamt 71 Patienten mit verdächtigen Knoten. Die Abstriche Zellen und Bronchialflüssigkeit aus der unmittelbaren Nähe des verdächtigen Herdes entnahmen sie während der aus medizinischen Gründen notwendigen Bronchoskopie. Ein solcher Abstrich mit einem winzigen runden Bürstchen ist für den Patienten weniger belastend als eine operative Gewebeentnahme. Als Kontrolle dienten Abstriche aus dem Lungenflügel ohne Befund

Quelle und mehr: doccheck.com

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Datum: 07.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Listenpreise: Patienten können Medikamente vergleichen

Listenpreise: Patienten können Medikamente vergleichen

Endverbraucher können auf der Website der Deutschen Krankenversicherung (DKV) ab sofort die Listenpreise freiverkäuflicher und rezeptpflichtiger Medikamente einsehen. Dies gab die DKV in einer Pressemitteilung bekannt. Hierzu geben Internetnutzer den Handelsnamen eines Medikaments, einen Wirkstoff oder eine Pharmazentralnummer (PZN) in ein Suchfeld ein und bekommen entsprechende Produkte in unterschiedlichen Dosierungen und Darreichungsformen angezeigt. Beim Klick auf den Button «Zum Preisvergleich» erscheinen vergleichbare Arzneimittel von unterschiedlichen Herstellern – gestaffelt nach dem jeweiligen Listenpreis. Die Suche umfasst nach Auskunft der DKV mehr als 60.000 Produkte.

Das Angebot helfe den Nutzern, bei Selbstbeteiligungen ihr «Portemonnaie zu schonen», heißt es in der Pressemitteilung. Silke Lautenschläger, DKV-Vorstandsmitglied, sprach von einer «sinnvollen Orientierung». Tatsächlich ist die Datenbank für den Laien nicht durchgängig leicht zu bedienen. Gibt er etwa den ihm bekannten Handelsnamen eines Medikaments ein, bekommt er alle Produkte unter diesem Namen angezeigt. Die Wahl zwischen «Filmtabletten» und «Retardkapseln» könnte ihm jedoch schwer fallen, zumal die Begriffe nicht erläutert werden. Sucht er dagegen nach einem Wirkstoff, erhält er eine Auflistung aller Präparate, die diesen enthalten, darunter sämtliche Arzneiformen und Kombinationen mit anderen Wirkstoffen. Auch hier bleibt es dem Laien überlassen, die gewünschte Kombination und Dosierung auszuwählen. «Die Beratung durch den Arzt oder Apotheker kann der Arzneimittel-Preisvergleich der DKV nicht ersetzen», heißt es dazu von Lautenschläger.

Immerhin rät die DKV auf der Homepage unter «Fragen und Antworten» (FAQs) dazu, einen geplanten Wechsel des Präparats zunächst mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Weitere FAQs folgen, sind jedoch nicht durchgehend laienverständlich formuliert. Der wichtige Hinweis für den Verbraucher, dass alle angezeigten Preise bloße Listenpreise, also Empfehlungen des Herstellers, darstellen und das Medikament in der Apotheke günstiger oder teurer sein kann, ist leider der letzte Punkt in der FAQ-Liste. Den Apotheker direkt nach einer preisgünstigen Alternative zu fragen bleibt für den Patienten wohl die einfachere Lösung. (ah)

Quelle und mehr: pharmazeutische-zeitung.de

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Datum: 06.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Kassen-Blockade bei Langzeit-Heilmitteln

Kassen-Blockade bei Langzeit-Heilmitteln
Von Christian Beneker
Mehrere Kassen verzögern in Niedersachsen die Genehmigung der Langzeitverordnung von Heilmitteln. Immer mehr Ärzte berichten von solchen Fällen - und das trotz einer Neuregelung, die die Verordnung leichter machen sollte.

HANNOVER. Schlaganfall, Hirnblutung oder Muskeldystrophie - viele Patienten brauchen langfristig Ergo-, Logo- oder Physiotherapie.

Seit Juli 2011 können sich Ärzte für ihre Patienten mit langfristigem Bedarf gleich für mindestens ein Jahr solche Therapien genehmigen lassen.
Bislang musste dafür ein Antrag "außerhalb des Regelfalls" gestellt werden.
Der GBA hatte nun in Paragraf 8, Absatz 5 der Heilmittelrichtlinie die neue Regelung getroffen, womit die Heilmittelverordnungen der Langzeitpatienten nicht mehr ins Budget der Ärzte fallen. Zudem werden bürokratische Prozeduren reduziert.
Der Arzt muss nun nur noch verordnen, begründen und eine langfristige Prognose abgeben, und der Patient muss bei seiner Kasse den Antrag stellen.
Sie entscheidet, ob die Leistungen im verordneten Umfang langfristig genehmigt werden können. Theoretisch. Denn in Niedersachsen funktioniert das nicht.

Genehmigung verweigert, weil es den Arzt entlasten könnte

Offenbar argwöhnen die Kassen, dass die Ärzte es sich zu leicht machen. Das legt ein Schreiben der Barmer GEK in Niedersachsen nahe.

Dr. Günter Meyer, Hausarzt in Schneverdingen, hatte einem Patienten mit Halbseitenlähmung nach Stammganglienblutung die neue Langzeitbehandlung verordnet; mit einer Therapie, die der Patient schon seit fünf Jahren erhält, und die stets genehmigt wurde.

Nachdem der Patient den Antrag nach der neuen Regelung eingereicht hatte, lehnte die Kasse schriftlich ab. Es sei "der Barmer GEK nicht möglich, Ihren Antrag zu bewilligen. Für Sie als Versicherte(r) ergibt sich jedoch kein Nachteil hierdurch", versichert die Kasse.

Und weiter unten: "Die langfristige Genehmigung liegt vielmehr im Interesse des Arztes, da diese entlastend für ihn im Rahmen der bei Ärzten durchgeführten Wirtschaftlichkeitsprüfung wirkt."

Im Klartext: Weil es den Arzt entlasten könnte, wird die Genehmigung verweigert, dem Patienten kann es ja egal sein.

Hausarzt Meyer ist verärgert. Nicht nur, weil sein Patient, der seit 2007 zweimal in der Woche Physiotherapie erhält, nicht anerkannt wird. Sondern auch, weil der Sinn der Regelung von der Barmer als Grund angegeben werde, ihr nicht zu folgen.

"Bisher haben die Kassen die Anträge außerhalb des Regelfalles in der Regel genehmigt, und im Zweifel haben sie den Arzt wegen zu hoher Heilmittelausgaben in Regress genommen. Eben deshalb hat der GBA bei Paragraf 8 nachgebessert."

Die Ablehnung ist kein Einzelfall. Meyer hat 20 Patienten, die den Antrag auf die Heilmittel-Langzeitverordnung gestellt haben. "Nur bei einem wurde sie genehmigt, alle anderen Anträge wurden abgelehnt."

Quelle und mehr:aerztezeitung.de

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Datum: 06.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Palliativmedizin nicht nur für Krebskranke

Palliativmedizin nicht nur für Krebskranke

Die Zahl der Schwerstkranken, die in palliativmedizinischen Einrichtungen versorgt wird, wächst weiter. Mit einem Anteil von rund 90 Prozent machen Tumorpatienten den Hauptanteil aus. Palliativmedizin ist aber nicht auf Krebserkrankungen beschränkt, sagt der Palliativmediziner Dr. Helmut Hoffman-Menzel. In einem Vortrag beim Pharmacon Meran forderte er, die Palliativmedizin müsse sich in Zukunft stärker auch um Demenzkranke oder Menschen mit koronarer Herzkrankheit bemühen. Aufgabe der Palliativmedizin ist laut Definition «die Behandlung von Menschen mit einer nicht heilbaren und progredienten und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung».

Heute gibt es laut Hoffmann-Menzel in Deutschland rund 170 stationäre Hospize und 200 Palliativstationen. Hinzu kommen 1500 ehrenamtliche Hospizinitiativen und 60 Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Hoffmann-Menzel hält diese Zahl immer noch für deutlich zu niedrig, vor allem mit Blick auf die demografische Entwicklung, die die Zahl von Patienten mit Demenz oder Herz-Kreislauferkrankungen weiter steigen lassen wird. Hierauf müssten Politik und Fachleute eine Antwort finden.

Der Palliativmediziner sieht in der Betreuung Schwerstkranker eine interdisziplinäre Aufgabe. Als wichtige Partner bezeichnete er dabei die Apotheker. Neben der Versorgung der Sterbenden mit Arzneimitteln seien sie auch als beratende Experten für die Teams notwendig, etwa wenn es um die Teilbarkeit oder die Sondengängigkeit von Medikamenten geht. Hoffmann-Menzel begrüßte ausdrücklich, dass sich immer mehr Apotheker palliativ-pharmazeutisch engagieren und von Landesapothekerkammern mittlerweile eine Spezialfortbildung Palliativpharmazie angeboten wird. (dr)

Quelle und mehr:pharmazeutische-zeitung.de

Link: Palliativmedizin – nicht nur für Krebskranke
Datum: 06.06.2012 - Kategorie: Allgemeines

Bildgebung: Nichtinvasive 360°-Einblicke

Bildgebung: Nichtinvasive 360°-Einblicke

Durch die Kombination von Computertomografie (XCT) und Fluoreszenztomographie (FMT) ermöglichten Forscher eine 360°-Ansicht. Der kombinierte Einsatz der zwei Verfahren bietet große Möglichkeiten für die nichtinvasive Diagnostik, etwa bei Lungenkrebs.

Gerade bei krankhaft verändertem Gewebe ist es wichtig, es genau zu lokalisieren. Das können Prof. Vasilis Ntziachristos und Prof. Martin Hrabé de Angelis und ihre Mitarbeiter vom Helmholtz Zentrum München und der Technischen Universität München nun: Sie kombinierten Computertomografie und Fluoreszenztomographie und bekamen dadurch wesentlich bessere Ergebnisse als mit der jeweils einzelnen Methode. Bei lebenden Mäusen war es so möglich, Lungenkrebs zu diagnostizieren und das Knochenwachstum zu beobachten.

Quelle und mehr:doccheck.com/de

Link: Bildgebung: Nichtinvasive 360°-Einblicke
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