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Aktuelle Meldungen (Archiv)

Datum: 30.04.2012 - Kategorie: COPD

COPD: Mit Morphin gegen schwere Atemnot?

COPD: Mit Morphin gegen schwere Atemnot?

Morphin kann bei COPD-Kranken mit schwerer Dyspnoe die Symptome lindern, wenn andere Mittel nicht helfen.

Welchen Stellenwert sollte Morphin für COPD-Patienten mit therapierefraktärer Atemnot haben? In einer kleinen kanadischen Studie waren die Patienten froh über die Linderung durch das Opioid. Künftig werde es daher nicht mehr darum gehen, ob, sondern wie und wann Opioide diesen Patienten zur Verfügung gestellt werden sollten. Das meinen die Studienautoren um Dr. Graeme Rocker von der Dalhousie University in Halifax (CMAJ 2012; online 23. April).

Die Anwendung von Opioiden zur Therapie von Patienten, die eine schwere COPD mit therapierefraktärer Dyspnoe haben, wird meist restriktiv gehandhabt. In der Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin heißt es dazu: "Der Einsatz von Morphin kann bei schwerer Dyspnoe zur Linderung beitragen. Wegen bedeutsamer unerwünschter Effekte (unter anderem Atemdepression) sollte der Einsatz auf wenige besonders beeinträchtigte Patienten mit schwerer Atemnot und Hyperventilation beschränkt und unter stationären Bedingungen eingeleitet werden."

Opioidtherapie von drei Seiten untersucht

Kanadische Ärzte haben diese Therapieoption in einer kleinen Untersuchung nun von drei Seiten aus beleuchtet, nämlich aus der Sicht von Patienten (n = 8), von pflegenden Familienangehörigen (n = 12) und von behandelnden Ärzten (n = 28).

Zum Zeitpunkt der Befragung erhielten drei Patienten 0,5 bis 2 mg Morphinsulfat mit sofortiger Wirkstofffreisetzung, und zwar viermal pro Tag. Vier Patienten erhielten zweimal pro Tag 20 bis 30 mg eines retardierten Opioids (sustained release) mit zusätzlich einem schnell freisetzenden Morphinpräparat bei Exazerbation der Dyspnoe. Ein Patient nahm sublinguales Fentanyl. Die Patienten waren zwischen 52 und 79 Jahre alt.

Alle Patienten gaben an, dass sich durch die Opioidtherapie ihre Lebensqualität signifikant verbesserte oder die Atemnot linderte oder beides zusammen - ein klares Argument für die Weiterbehandlung mit Opioiden. "Man ist danach viel entspannter und muss nicht mehr so um Luft kämpfen", so einer der Patienten.

Quelle und mehr:www.aerztezeitung.de /www.springermedizin.de

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Datum: 28.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Deutschland glänzt nicht bei Klinikhygiene

Deutschland glänzt nicht bei Klinikhygiene

Damit die Klinikhygiene international besser wird, muss noch eine Menge geschehen, fordern Experten. Sie sehen Deutschland in der Pflicht, eine Vorreiterrolle einzunehmen.

KÖLN (iss). Wenn es um die Hygiene und den Infektionsschutz geht, spielt Deutschland im internationalen Konzert noch eine zu geringe Rolle.

Das beklagt Professor Walter Popp, der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH). "Deutschland muss sich noch viel mehr einbringen", sagte Popp auf der MCC-Fachkonferenz "Krankenhaushygiene 2012" in Köln.

Sowohl in Europa als auch weltweit seien größere Anstrengungen notwendig.

In den vergangenen Jahren habe die Bedeutung der europäischen Institutionen für nationale Regelungen zur Gesundheit der Bevölkerung massiv zugenommen, sagte Popp.

Was bereits für den Arbeitsschutz gelte, sei auch für den Bereich des Patientenschutzes und insbesondere dem Infektionsschutz zu erwarten.

"Das bevölkerungsreichste Land Europas muss sich in diesen Prozess wesentlich mehr einbringen als bisher geschehen", forderte er.

Empfehlungen selbst übersetzt

Popp kritisierte, dass die Hygiene-Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI) nur auf Deutsch vorliegen und bislang nicht ins Englische übersetzt wurden.

Die DGKH habe inzwischen auf eigene Rechnung die wesentlichen Anlagen der Empfehlungen übersetzt, sagte Dr. Klaus-Dieter Zastrow, der in der Gesellschaft für Leitlinien und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

"Es gibt international eine große Nachfrage nach den RKI-Empfehlungen", sagte er. Wenn Deutschland einen Beitrag dazu leisten wolle, das Hygiene-Niveau in Europa anzuheben, müsse er für die anderen auch verständlich sein.

Die Übersetzung habe die DGKH 17.000 Euro gekostet. "Das wäre eigentlich Aufgabe des Staates", sagte Zastrow. Auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" hat das RKI bestätigt, dass es auf diesem Gebiet Handlungsbedarf sieht.

Das Bündnis "Aktion saubere Hände" hat vor der Presse in Berlin auf einen Erfolg der Hygieneanstrengungen in Deutschland hingewiesen: Viele Kliniken achten offensichtlich besser auf die Händedesinfektion zur Vermeidung nosokomialer Infektionen.

Das Bündnis macht das am steigenden Verbrauch von alkoholischen Desinfektionsmitteln in den Häusern fest.

Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de

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Datum: 27.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Selbstbestimmung Demenzbetroffener achten und bewahren

Deutscher Ethikrat: Selbstbestimmung Demenzbetroffener achten und bewahren

PRESSEMITTEILUNG 04/2012

Berlin, den 24. April 2012

Der Deutsche Ethikrat stellt heute seine Stellungnahme "Demenz und Selbstbestimmung" vor, mit der er zu einem besseren Verständnis der Situation von Menschen mit Demenz beitragen und Empfehlungen geben will, um einen achtsameren und die Selbstbestimmung wahrenden Umgang mit den Betroffenen zu fördern.


Derzeit leben in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen mit einer mittleren bis schweren Demenz. Angesichts der wachsenden Anzahl der betroffenen Menschen ist Demenz eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen der Gegenwart, nicht nur für die Gesundheits- und Sozialpolitik, sondern auch für unser Selbstverständnis als Menschen und als Bürger.

Die Selbstbestimmung gehört wesentlich zum Selbstverständnis des Menschen und ist ein zentraler Bezugspunkt ethischer Diskurse. Bislang standen zumeist nur die mit Demenz verbundenen Defizite im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Wird der Mensch mit seiner geistigen Leistung gleichgesetzt, so muss Demenz als Zerstörung des Menschen erscheinen. Wird er aber nicht nur als denkendes, sondern auch als empfindendes, emotionales und soziales Wesen verstanden, kann sich der Blick leichter auf die jeweils noch vorhandenen Ressourcen richten. Diese Blickrichtung liegt der Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zugrunde, deren Anliegen es ist, deutlich zu machen, dass auch Menschen mit Demenz noch Möglichkeiten zur Selbstbestimmung haben, die wahrgenommen und unterstützt werden sollten.

Forschung in Medizin und Pflege sowie die zugehörige Praxis sind überwiegend auf Früherkennung und Symptomlinderung ausgerichtet, weniger auf den langen Weg der Erkrankung und die dabei erforderliche Begleitung. Bislang kann die Krankheit jedoch nur verzögert, nicht aber dauerhaft aufgehalten werden, sodass eine an Demenz erkrankte Person mit der fortschreitenden Abnahme ihrer Selbstständigkeit und zunehmender Hilfsbedürftigkeit konfrontiert ist. Ihrer jeweils noch möglichen Selbstbestimmung auch dann Raum zu geben, wenn sie eingeschränkt ist, ist gerade auch vor diesem Hintergrund ein Gebot der Achtung, die wir dem Einzelnen entgegenzubringen haben. Umso wichtiger ist es daher, Möglichkeiten zur Wahrnehmung, Achtung und Förderung der Selbstbestimmung bei Menschen mit Demenz zu entdecken und zu fördern. Dies erfordert eine Haltung der Achtsamkeit, die sich an den konkreten Bedürfnissen des Betroffenen orientiert und das Konzept einer "assistierten Selbstbestimmung" verwirklicht.

Der Deutsche Ethikrat sieht, dass in vielen Familien und in vielen Heimen die Grundsätze eines achtsamen und die Selbstbestimmung möglichst lang unterstützenden Umgangs mit von Demenz betroffenen Menschen mit großem Engagement umgesetzt werden. Den pflegenden Angehörigen und den beruflich Pflegenden, ohne deren fortwährenden Einsatz das derzeitige Pflegeniveau nicht gehalten werden könnte, gebührt hohe Anerkennung und Unterstützung. Allerdings bedarf es großer gesamtgesellschaftlicher Anstrengung, wenn die Versorgung von Demenzbetroffenen auch zukünftig sichergestellt sein soll. Hierzu hat der Deutsche Ethikrat insgesamt 16 Empfehlungen erarbeitet, von denen die wichtigsten hier kurz vorgestellt werden:

Quelle und Mehr:
Deutscher Ethikrat
Jägerstrasse 22/23
D-10117 Berlin
Pressekontakt
Ulrike Florian
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Link: Deutscher Ethikrat: Selbstbestimmung Demenzbetroffener achten und bewahren
Datum: 25.04.2012 - Kategorie: Lungenemphysem

Innovative Verfahren gegen Lungenüberblähung können Atembeschwerden lindern

Innovative Verfahren gegen Lungenüberblähung können Atembeschwerden lindern

Bestimmte Patienten mit einem Lungenemphysem können von modernen Verfahren zur Lungenvolumenreduktion profitieren, die kürzlich auf dem 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) vom 29.3. bis 1.4. in Nürnberg vorgestellt wurden. „Das Lungenemphysem ist eine chronische, fortschreitende Lungenerkrankung, bei der die Lungenbläschen meist aufgrund langjährigen Rauchens zunehmend zerstört werden. Diese Lungenbläschen sind für den Gasaustausch (also die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid) zuständig“, erklärt Prof. Joachim Ficker, diesjähriger Kongresspräsident sowie Leiter des Lungentumorzentrums Nürnberg und Leitender Arzt der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin am Klinikum Nürnberg Nord. „Betroffene erleiden zunehmende Atemnot, zunächst bei körperlicher Belastung, in fortgeschrittenen Stadien dann auch in Ruhestellung, so dass geringste Aktivitäten mit erheblichen Atembeschwerden verbunden sind. Mit den heutzutage zur Verfügung stehenden Medikamenten lassen sich die Bronchien der Patienten zwar anhaltend erweitern, was ihre Luftnot ein wenig lindert und ihre Belastbarkeit etwas verbessert. Dieser Effekt ist allerdings begrenzt, so dass Patienten mit fortgeschrittenem Lungenemphysem trotz intensiver medikamentöser Therapie und zusätzlicher Sauerstofflangzeittherapie bzw. nächtlicher Maskenbeatmung (non-invasive positive pressure ventilation = NPPV) in ihrer Belastbarkeit und Lebensqualität erheblich eingeschränkt sind. Mittlerweile können aber auch moderne interventionelle Therapieverfahren zur Lungenvolumenreduktion insbesondere für Patienten mit einem so genannten inhomogenen Lungenemphysem erwogen werden, bei dem die Lunge nicht gleichförmig Schaden genommen hat, sondern zum Beispiel die Lungenoberlappen stärker zerstört sind als die übrige Lunge.“


Quelle und mehr:www.lungenaerzte-im-netz.de

Link: Innovative Verfahren gegen Lungenüberblähung können Atembeschwerden lindern
Datum: 25.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Cholesterin schützt vor lebensbedrohlichen Folgen einer Lungenentzündung

Cholesterin schützt vor lebensbedrohlichen Folgen einer Lungenentzündung

Bei Pneumokokkeninfektionen wird die Cholesterinproduktion in der Leber angekurbelt und so ein wesentlicher Schutzmechanismus gegen die Ausbreitung der Infektion in Gang gesetzt

Bei einer von Pneumokokken verursachten Lungenentzündung wird als Fernwirkung in der Leber die Produktion von Cholesterin erhöht, das die infektionsbedingten Schädigungen des Lungengewebes mindert. Ausgelöst wird dieser Abwehrmechanismus durch das Bakteriengift Pneumolysin. Wie erfolgreich dieser Schutz ist und ob er eine Ausweitung der Infektion zur Sepsis verhindern kann, hängt vom Grad der Infektion und dem Pneumokokkenstamm ab. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Jena und der Medizinischen Hochschule Hannover, die sie jetzt gemeinsam mit Kollegen aus Jena, Innsbruck, Lyon, den USA und Australien im Faseb-Journal veröffentlichten.

Quelle und mehr:http://www.uniklinikum-jena.de

Link: Cholesterin schützt vor lebensbedrohlichen Folgen einer Lungenentzündung
Datum: 24.04.2012 - Kategorie: Osteoporose

Muskelschwund bei COPD

Muskelschwund bei COPD

Die COPD verursacht bei vielen Patienten einen schleichenden Muskelschwund, der oft mit drastischem Gewichtsverlust einhergeht. Das liegt vor allem am veränderten Energiehaushalt, der eine vorbeugende Ernährungsumstellung bei fortschreitender COPD notwendig macht.


Jeder fünfte COPD-Patient ist mangelernährt. Besonders im fortgeschrittenen Stadium ist die Zahl der Patienten mit Untergewicht immens. Hier leidet jeder zweite Patient an den Folgen einer jahrelangen Mangelernährung. Wie kommt es dazu?


Ursachen des Muskelschwunds bei COPD
Ursache des Muskelschwunds ist der erhöhte Energieverbrauch beim Atmen, der nicht durch eine erhöhte Energiezufuhr in Form von Nahrung kompensiert wird. Oft ist eher das Gegenteil der Fall: COPD-Patienten leiden häufig unter Atemnot beim Essen und anschließenden Verdauungsproblemen. Eine gesteigerte Appetitlosigkeit ist die Folge. Die daraus resultierende Mangelernährung führt langfristig zu Muskelschwund, Untergewicht und einer geringeren Lebenserwartung.


Vorbeugung von Muskelschwund bei COPD
Spätestens im 2. Stadium ist daher die Initiative der Patienten gefragt. Sie sollten sich aktiv mit dem Thema „Ernährung bei COPD“ auseinandersetzen und eine allmähliche Ernährungsumstellung einleiten. Um dem Muskelschwund vorzubeugen, ist eine eiweißreiche Ernährung zu empfehlen. Neben einer bewussten, hochkalorigen Ernährung gehört auch die regelmäßige Gewichtskontrolle und die Errechnung des Body Mass Index zur Überwachung der eigenen Gesundheit.


Eiweißzufuhr mit Bewegung kombinieren
Die Ernährungstherapie bei COPD sollte stets mit viel Bewegung und Sport kombiniert werden. Nur so kann die erhöhte Eiweißzufuhr auch zum gezielten Muskelaufbau eingesetzt werden.

Quelle und mehr:http://www.leichter-atmen.de/copd-muskelschwund

Link: Muskelschwund bei COPD
Datum: 23.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Kassen schicken Zwangsvollstrecker

Kassen schicken Zwangsvollstrecker
dpa, 23. April 2012, 09:00 Uhr

Berlin -
Die Krankenkassen lassen immer häufiger ausstehende Beiträge eintreiben. Die Zahl entsprechender Fälle hat sich 2011 binnen eines Jahres deutlich erhöht. Für Verbraucherschützer sind die Schulden vieler Versicherter bei ihren Krankenkassen ein soziales Problem. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert Erleichterungen für die vielfach betroffenen Kleinselbstständigen.
Die bundesweit tätigen Krankenkassen haben 2011 nicht gezahlte Beiträge in rund 1,6 Millionen Fällen zur Vollstreckung an die zuständigen Hauptzollämter übermittelt, teilte das Bundesfinanzministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Im Jahr 2010 waren es noch 1,3 Millionen Fälle.Der dem Finanzressort unterstehende Zoll ist als Inkassostelle des Bundes und anderer öffentlich-rechtlicher Einrichtungen dafür zuständig.

Die Zahlen lassen zumindest tendenziell den Schluss zu, dass die bundesunmittelbaren Krankenkassen vermehrt rückständige Beiträge zur Vollstreckung an die Hauptzollämter abgeben, teilte ein Ministeriumssprecher mit.

Die Expertin für Krankenversicherte in Finanznot der Verbraucherzentrale Berlin, Dörte Elß, sagte: Schulden von einigen tausend Euro kommen häufig vor. Die Verschuldung bei der Krankenkasse könne auch Ursache für eine Privatinsolvenz sein. Wir brauchen bezahlbaren Krankenversicherungsschutz, forderte Elß. Etwa bei Kleinselbstständigen haben wir hier ein echtes gesellschaftliches Problem.

Quelle und mehr:apotheke-adhoc.de/nachrichten

Link: Kassen schicken Zwangsvollstrecker
Datum: 19.04.2012 - Kategorie: COPD

Coil - Zur Behandlung von Patienten mit schwerem Lungenemphysem

Coil
Zur Behandlung von Patienten mit schwerem Lungenemphysem

siehe Verlinkung

Link: Coil
Datum: 18.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Frauen bekommen leichter Raucherlunge

Frauen bekommen leichter Raucherlunge

WIESBADEN (dpa). Für Frauen ist das Risiko einer Raucherlunge wesentlich höher als für Männer.

Acht bis zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland seien an COPD erkrankt, die auch durch Zigarettenkonsum ausgelöst wird - Tendenz steigend, sagte Professor Adrian Gillesen beim Internistenkongress in Wiesbaden.

Frauen seien die "sensibleren Raucher": Wenn sie über 20 Jahre täglich ein Päckchen rauchen, haben sie das gleiche Risiko wie ein Mann nach 30 Jahren.

Antirauchgesetze schlügen sich wegen des langen Vorlaufs noch nicht in einem Rückgang nieder - im Gegenteil: Bei Frauen stehe ein Anstieg bevor.

Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 17.04.2012

Link: Frauen bekommen leichter Raucherlunge
Datum: 17.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Kann nicht, will nicht atmen

Kann nicht, will nicht atmen

Wenn stark adipöse Menschen lustlos sind, haben sie nicht zwangsläufig eine Depression. Manchmal atmen sie einfach zu wenig. Warum sie das tun, ist nicht ganz klar.

WIESBADEN. Das adipositasassoziierte Hypoventilationssyndrom (OHS) sei eine wichtige Differenzialdiagnose, wenn stark übergewichtige Patienten über ständige Müdigkeit berichten und antriebslos wirken, sagte Privatdozent Dr. Michael Dreher, Schlafmediziner am Universitätsklinikum Freiburg.

Eine Blutgasanalyse kann den Arzt auf die richtige Fährte führen: Eine Hyperkapnie von über 45 mmHg am Tage ist hoch verdächtig auf ein Hypoventilationssyndrom, sofern es dafür keine andere Erklärung wie etwa eine COPD oder eine restriktive Lungenerkrankung gibt.

Warum einige adipöse Patienten hypoventilieren, ist nicht ganz klar. Dreher fasste die existierenden Theorien so zusammen: "Nicht atmen können und nicht atmen wollen."

"Nicht atmen können" ist Folge der schieren Last der Pfunde: Die Lungenfunktion ist bei hohem BMI schlechter. Es fällt mehr Atemarbeit an, beziehungsweise die Thoraxexkursionen sind bei gleicher Atemarbeit geringer.

Quelle und mehr:www.aerztezeitung.de/medizin

Link: Kann nicht, will nicht atmen
Datum: 16.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Pollenbelastung steigt durch Klimawandel

Pollenbelastung steigt durch Klimawandel

Die Pollenmenge ist in den vergangenen Jahren europaweit deutlich gestiegen, berichtet ein internationales Forscherteam um die Ökoklimatologin Professor Dr. Annette Menzel von der Technischen Universität München auf Grundlage von Pollen-Zeitreihen aus 13 Ländern im Online-Fachjournal «PLoS ONE». Städte seien besonders betroffen: Im Durchschnitt habe der Zuwachs der Pollenmenge in urbanen Gebieten bei 3 Prozent im Jahr gelegen, in ländlichen Gegenden sei es 1 Prozent pro Jahr gewesen, teilte die TU am Montag mit. Mit dem Klimawandel werde sich dieser Trend noch verstärken, erläuterten die Wissenschaftler.

Wahrscheinlichste Ursache für die Zunahme sei die steigende CO2-Konzentration. Laborversuche und einige Freilandstudien hätten gezeigt, dass eine höhere Kohlendioxid-Konzentration in der Luft das Pflanzenwachstum und damit die Pollenproduktion beschleunigen könne. Mildere Temperaturen und zugewanderte Pflanzenarten sorgten zudem für eine längere Pollenflugsaison. «Das Stadtklima ist heute bereits wärmer und trockener, hinzu kommt eine höhere Luftverschmutzung», so Menzel laut Mitteilung. Durch die dichte Bebauung liege die Temperatur um 1 bis 3 Grad höher als außerhalb der Städte. Auch CO2- und Schadstoffwerte in der Luft seien dort oft erhöht.

Quelle und mehr: pharmazeutische-zeitung.de

Link: Pollenbelastung steigt durch Klimawandel
Datum: 16.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Höchste Zeit für FSME-Schutz!

Höchste Zeit für FSME-Schutz!

Die Zeckensaison hat begonnen: Das Robert Koch-Institut hat erste FSME-Infektionen registriert. Schutz bietet nur eine Impfung. Dafür ist es noch noch nicht zu spät: Last-Minute-Impflinge können ein schnelles Schema mit drei Impfungen innerhalb von 21 Tagen nutzen.
NEU-ISENBURG. Alle Jahre wieder: Der gemeine Holzbock rüstet zum Angriff. Mit den steigenden Temperaturen des Frühlings bringen sich auch die Zecken wieder in Position.

So hat das Robert Koch-Institut (RKI) in diesem Jahr bereits Mitte März die erste FSME-Infektion registriert.

Höchste Zeit also für all diejenigen, die in Risikogebieten leben, arbeiten oder dorthin in Urlaub fahren, sich gegen den Erreger der sogenannten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen zu lassen.

Idealerweise sollte mit der Immunisierung im Winter begonnen werden, um den Schutz bis zum Beginn der Zeckensaison aufzubauen. Hierzu sind zwei Injektionen im Abstand von ein bis drei Monaten nötig.

Sie liefern frühestens 14 Tage nach der zweiten Spritze einen kurzzeitigen Schutz, der durch eine dritte Immunisierung, je nach Impfstoff, fünf bis zwölf Monate später komplettiert wird.

Für die speziellen Seren zur Impfung von Kindern nach dem ersten bis zum vollendeten elften bzw. 16. Lebensjahr gelten die gleichen Zeitschemata wie für Erwachsene. Auch Last-Minute-Impflinge bleiben nicht auf der Strecke: Sie können ein schnelles Schema mit drei Impfungen innerhalb von 21 Tagen nutzen.

Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 13.04.2012

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Datum: 13.04.2012 - Kategorie: Therapie

Kortison: Teufelszeug oder Wundermittel ?

Kortison: Teufelszeug oder Wundermittel ?
[13.04.2012]
Die Nebenwirkungen systemischer, d.h. als Spritze oder als Tablette gegebener Kortisonmedikamente sind leider umfangreich. Diese Nebenwirkungen sind aber ganz entscheidend von der Dosis, der Anwendungshäufigkeit, der Anwendungsform und vom gewählten Kortisonpräparat abhängig. Beispiele für ernsthafte und unerwünschte Nebenwirkungen sind beispielsweise das so genannte Cushing-Syndrom mit u.a. Vollmondgesicht, Entwicklung einer Impotenz, Verstärkung eines bestehenden Diabetes mellitus, Fettverteilungsstörungen mit Überwiegen im Gesicht, am Nacken und am Rumpf sowie Fettverlust an den Gliedmaßen, Knochenerweichung, Augenerkrankungen, Störung des Kortisonkreislaufes von Gehirn und Nebenniere und vieles andere mehr. Somit stellt sich für Arzt und Patienten gleichermaßen die wichtige Frage: Ist Kortison nicht viel gefährlicher als dessen Nutzen und gibt es vielleicht bessere entzündungshemmende Medikamente?

Quelle und mehr: www.lungenaerzte-im-netz.de

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Datum: 12.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Praxisgebühr für jeden Arztbesuch

Praxisgebühr für jeden Arztbesuch

Praxisgebühr - ja oder nein: Die Milliarden-Überschüsse der Kassen haben diesen alten Streit wieder angeheizt. Jetzt haben Ökonomen ein neues Modell vorgeschlagen. Der Clou: Mit der neuen Praxisgebühr könnten Millionen Arztbesuche entfallen.

BERLIN (af). Die brummende Konjunktur macht's möglich: Krankenkassen und der Gesundheitsfonds erzielen Überschüsse. Die haben zu einem Parteienstreit über Sinn und Unsinn der Praxisgebühr geführt.

FDP, SPD, Grüne und Linke sind für ihre Abschaffung, die Union will sie beibehalten, um Rücklagen für schlechtere Zeiten aufbauen zu können.

In diese Debatte mischen sich nun Gesundheitsökonomen ein. Fünf Euro sollen Patienten bei jedem Arztbesuch bezahlen, Zuzahlungen im Krankenhaus könnten entfallen, schlagen die Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (DGGÖ vor.

Ihre Annahme: Mehr als 50 Millionen Arztkontakte ließen sich so einsparen. Damit würde die Fünf-Euro-Gebühr eine Steuerungswirkung entfalten, die die aktuelle Praxisgebühr praktisch nur im Startjahr 2004 entwickelt hat. Aber nach wie vor sind die Deutschen mit durchschnittlich 17 Arztkontakten international Spitze.

Quelle und mehr: www. aerztezeitung.de

Link: Praxisgebühr für jeden Arztbesuch
Datum: 11.04.2012 - Kategorie: COPD

COPD-Patienten haben häufig Lungenhochdruck

COPD-Patienten haben häufig Lungenhochdruck

NEU-ISENBURG (eb). Die Pulmonale Hypertonie (PH) ist bei COPD-Patienten häufig und lässt sich mit der Echokardiographie gut diagnostizieren. Wegen ihrer prognostischen Bedeutung sollten die Patienten häufiger echokardiographisch untersucht werden.

Die Lungenfunktionstests und die echokardiographischen Daten der ambulanten Patienten zweier großer Kliniken in Rhode Island wurden retrospektiv ausgewertet. 2643 Patienten hatten eine COPD (Lung 2011; 189: 377-382).

Unter 177 Patienten mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion von ≥ 55% befanden sich 105 mit einem messbaren Regurgitationsjet an der Trikuspidalklappe, welcher eine Bestimmung des systolischen Pulmonalisdrucks erlaubte.


Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 10.04.2012

Link: COPD-Patienten haben häufig Lungenhochdruck
Datum: 11.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Lungenkrebs: Zeitaufschub für COPD-Patienten

Lungenkrebs: Zeitaufschub für COPD-Patienten

Lungenkrebs ist in Deutschland bei Männern die häufigste und bei Frauen die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache. Etwa 50.000 Menschen erkranken jährlich. Das Erkrankungsrisiko steigt zudem mit dem Alter an.



Leiden Menschen mit Lungenkrebs zusätzlich an einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) – im Volksmund auch Raucherlunge genannt – kann dies eine lebensrettende Operation unmöglich machen. In dieser Situation bietet eine moderne stereotaktische Bestrahlung die Chance, die Überlebenszeit zu verlängern und in vielen Fällen das Krebsleiden zu heilen, stellt die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) anlässlich einer aktuellen Studie fest.



Lungenkrebs ist in den meisten Fällen Folge des Rauchens. Wenn Menschen viele Jahre und sehr stark rauchen, können sie eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entwickeln. Zu den Symptomen gehören Kurzatmigkeit, chronische Bronchitis, Atemnot und Asthma. 50 bis 70 Prozent aller Menschen, bei denen Lungenkrebs diagnostiziert wird, haben zu diesem Zeitpunkt auch eine COPD. „Die Konstitution solcher Patienten ist dadurch so geschwächt, dass sie die Strapazen einer Operation mit der teilweisen Entfernung der Lunge nicht überleben würden“, berichtet Professor Dr. med. Jürgen Dunst, Präsident der DEGRO und Direktor der Klinik für Strahlentherapie an der Universität zu Lübeck.

Quelle und mehr: doccheck.com/de ; AWMF, 10.04.2012

Link: Lungenkrebs: Zeitaufschub für COPD-Patienten
Datum: 10.04.2012 - Kategorie: COPD

Jugendliche wenig erreichbar

Jugendliche wenig erreichbar

NÜRNBERG 07.04.2012
Trotz Verfügbarkeit zielgruppenadaptierter Fassungen der Asthma-Leitlinie weisen sowohl Ärzte als auch Patienten noch Wissensdefizite auf.

NÜRNBERG (eb). Die Deutsche Atemwegsliga e.V. entwickelt Leitlinien zur Diagnose und Therapie von Atemwegserkrankungen. Die rein wissenschaftlich ausgerichteten Leitlinien werden durch praktikable Versionen für den behandelnden Arzt sowie patientenverständliche Fassungen ergänzt.

Trotz dieser starken Ausrichtung an den Bedürfnissen der verschiedenen Zielgruppen stellt Professor Carl-Peter Criée, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga fest, dass Ärzte und Patienten in fast allen Asthma-Themengebieten Wissensdefizite aufweisen.

"Das belegt eine im Auftrag der Atemwegsliga im Zentrum Öffentliche Gesundheitspflege der Medizinischen Hochschule Hannover unter der Leitung von Professor D. Eva Hummers-Pradier durchgeführte strukturierte Befragung", wird Criée in einer Mitteilung der Deutschen Atemwegsliga zitiert.

Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de

Link: Asthma: Jugendliche wenig erreichbar
Datum: 07.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Telefonnummer für den Notfall

Telefonnummer für den Notfall

Voraussichtlich ab Mitte April werden Patienten den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) bundesweit unter der einheitlichen Rufnummer
116 117
erreichen.
Derzeit gibt es verschiedene Nummern im Bundesgebiet.
Der Notrufdienst ist für medizinische Hilfe außerhalb
der Sprechstundenzeiten gedacht. Die Rufnummer ist
24 Stunden täglich und bundesweit aus dem Fest- und
Mobilnetz entgeltfrei erreichbar.
Für die 116 117 haben sich KBV und KVen bei der Europäischen Kommission stark gemacht.

Eine andere wichtige Nummer ist die 112. Die Notrufnummer 112 für jegliche Arten von Notfällen ist rund um die Uhr und kostenfrei in Europa erreichbar. Laut einer Umfrage der EU- Kommission in Brüssel ist sie allerdings nur jedem vierten Europäer bekannt.

Quelle und mehr: http://www.kvno.de

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Datum: 05.04.2012 - Kategorie: COPD

Paradigmenwechsel in der COPD-Therapie

Paradigmenwechsel in der COPD-Therapie

Von Ingrid Kreutz

Neue Kriterien für die Therapie bei COPD-Patienten: Diese richtet sich nach der neuen GOLD-Leitlinie außer nach der Lungenfunktionsprüfung auch nach der Exazerbationsrate und dem Ergebnis von Patienten-Fragebögen zu den Symptomen.

NEU-ISENBURG. Nach der Ende Dezember 2011 publizierten aktualisierten Leitlinie der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) sollen Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) nicht mehr wie bisher strikt nach dem Ergebnis der Lungenfunktionsprüfung (LuFu) und den Symptomen therapiert werden.

An deren Stelle fließt jetzt neben der bisherigen FEV1-basierten Schweregradeinteilung, wie sie auch in der aktuellen Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin empfohlen wird, jetzt auch die Beurteilung des Exazerbationsrisikos sowie die mit Fragebögen zu erhebende Symptomenschwere in die Patientenbeurteilung mit ein.

Zunächst wird das Exazerbationsrisiko anhand der Einsekundenkapazität (FEV1), vorangegangener Exazerbationsphasen und der subjektiven Selbsteinschätzung durch den Patienten, die mittels Fragebögen (zum Beispiel CAT oder MRC) quantifiziert wird, eingeschätzt. Daraus ergeben sich vier Gruppen (A bis D).

Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 04.04.2012

Link: Paradigmenwechsel in der COPD-Therapie
Datum: 04.04.2012 - Kategorie: COPD

Leiden Sie unter COPD ?

Leiden Sie unter COPD ?
Patienten mit chronischer Bronchitis/COPD gesucht!

COPD; was ist das?

COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine Lungenerkrankung, bei der die Bronchien dauerhaft verengt sind. Dies führt u.a. zu Husten und Atemnot, besonders bei Belastung. Umgangssprachlich spricht man auch von Raucherlunge; bzw. Raucherhusten.
Rauchen gehört zu den Hauptrisikofaktoren, an einer COPD zu erkranken.

Die Behandlung der COPD erfolgt überwiegend mit inhalierbaren Medikamenten.

Für eine Therapiestudie unter ärztlicher Leitung suchen wir Männer und Frauen ab 40 Jahren, die an COPD erkrankt sind und mindestens 10 Jahre geraucht haben.
Ärztliche Betreuung und Medikamentenversorgung erfolgen kostenlos.
Aufwand und Fahrtkosten werden angemessen erstattet.


Standort der Studie:
Standort: Hamburg

Quelle und mehr:https://www.patientenstudien.de/copd-hamburg?gclid=CJCagr33mq8CFUPwzAodQ2avaQ

Link: Leiden Sie unter COPD ?
Datum: 03.04.2012 - Kategorie: Therapie

Wenn jemand mehrere Arzneimittel einnehmen muss

Wechselwirkungen: Das sollten Sie wissen

Wenn jemand mehrere Arzneimittel einnehmen muss, besteht die Gefahr, dass sich die Präparate gegenseitig beeinflussen. Was Sie tun können
Über 15.000 Arzneistoffpaare kennt Professor Walter Haefeli, die miteinander wechselwirken. Es handelt sich um Kombinationen aus zwei oder mehr der etwa 1300 verschiedenen Wirkstoffe, die auf dem deutschen Markt zugelassen sind. Doch Haefeli meint: „Nur bei etwa sieben Prozent der tatsächlich verordneten Arzneistoffpaare wissen wir, ob sie sich gegenseitig beeinflussen.“ Das heißt: Für den großen Rest liegen bislang keine Daten vor. Es könnte noch viele weitere Wechselwirkungen geben.

Der klinische Pharmakologe, der an der Uniklinik Heidelberg arbeitet, kennt sich auf dem Gebiet gut aus. Seit den 1980er Jahren beschäftigt er sich mit Arzneimittelinteraktionen, wie Mediziner Wechselwirkungen zwischen Medikamenten nennen. Er hat errechnet, wie viele Paare theoretisch vorkommen, die Wechselwirkungen hervorrufen können: Bei 1300 unterschiedlichen Arzneistoffen sind es rund 885.000 verschiedene Interaktionen. „Je mehr Medikamente ein Patient einnimmt, desto mehr Wechselwirkungen können sich zwischen den einzelnen Mitteln ergeben“, warnt Haefeli.


Quelle und mehr:www.apotheken-umschau.de

Link: Wechselwirkungen: Das sollten Sie wissen
Datum: 03.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Kraft der Pflanzen bei Husten und Erkältung

Kraft der Pflanzen bei Husten und Erkältung

Professor Jürgen Reichling: Erkältungskrankheiten, Infektionen der oberen und unteren Atemwege verbunden mit trockenem Husten (Reizhusten) und produktivem Husten mit meist zähem Schleim stellen bewährte Anwendungsgebiete für pflanzliche Arzneimittel dar.

Diese unterstützen hauptsächlich den mukoziliären Reinigungsmechanismus der Atemwege, wirken entzündungshemmend, sekretolytisch und sekretomotorisch zur Förderung und Verbesserung der Expektoration sowie schleimhautabdeckend und damit indirekt hustenstillend.

Zur Behandlung von trockenem Husten werden hauptsächlich reizmildernde pflanzliche Zubereitungen (schleimstoffhaltige Drogen, zum Beispiel Eibischwurzeln, Spitzwegerichkraut, Malvenblüten) eingesetzt, die vor allem die Hustenrezeptoren im Bereich des Rachens und Kehlkopfes abdecken und somit den Hustenreiz mildern.

Bei produktivem Husten helfen Kräutertees aus Anis- und Fenchelfrüchten, Primelwurzeln und Süßholzwurzeln beim Abhusten des Schleimes. Der Vorteil beim Teetrinken besteht darin, dass dem Patienten gleichzeitig vermehrt Flüssigkeit zugeführt wird, wodurch die Schleimhäute befeuchtet werden.

Neben Kräutertees sind auch Inhalationen mit ätherischen Ölen (z. B. Eukalyptusöl, Kiefernadelöl) geeignet, um zähen Schleim zu verflüssigen und abzuhusten.

Zubereitungen aus Efeublättern wirken schleimlösend, auswurffördernd, bronchospasmolytisch und Hustenreiz mildernd. Im Fall von Efeu sind Fertigarzneimittel der Teezubereitung vorzuziehen.

Quelle und mehr:Ärzte Zeitung, 02.04.2012

Link: Kraft der Pflanzen bei Husten und Erkältung
Datum: 02.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Meteorologen registrieren Pollen-Frühstart

Meteorologen registrieren Pollen-Frühstart

BERLIN (dpa). Pollen-Allergiker dürften es längst bemerkt haben, nun liefern Meteorologen der Freien Universität (FU) Berlin auch den offiziellen Beleg: Der Flug der Birkenpollen hat in diesem außergewöhnlich früh begonnen.

In den zurückliegenden 28 Jahren finde sich nur ein Jahr, in dem die Pollen noch früher unterwegs waren - nämlich 1990, teilte die FU am Mittwoch mit.

50 Pollen pro Kubikmeter Luft seien am vergangenen Sonntag gemessen worden - ein Wert, der gewöhnlich erst Anfang April erreicht werde.

Einen weiteren Anstieg der Pollenbelastung müssten Allergiker in den kommenden Tagen aber nicht fürchten, hieß es weiter. Es werde wieder deutlich kühler und wechselhaft. Die Pollen würden dann vom Regen aus der Luft gewaschen.

Quelle und mehr: Ärzte Zeitung online, 29.03.2012












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Datum: 02.04.2012 - Kategorie: Allgemeines

Wie Erkältungen Hustenreiz auslösen

Wie Erkältungen Hustenreiz auslösen

Hustenanfälle, Keuchen, Atemlosigkeit; wenn Asthmatiker erkältet sind, spielen ihre Atemwege verrückt. Schuld daran sind Hustenrezeptoren, deren Wirkweise nordirische Wissenschaftler nun entschlüsselt haben. Diese Messfühler sitzen auf den Schleimhautzellen, die die Atemwege auskleiden und reagieren auf Erkältungsviren. Aus den Erkenntnissen der Experten der Queen's University in Belfast lassen sich unter Umständen auch Ansätze für neue Hustenmedikamente entwickeln.
Die nordirischen Wissenschaftler haben die sogenannten Transient Rezeptor Potential (TRP-) Rezeptoren genauer untersucht. Diese Strukturen sitzen auf den Oberflächen der Schleimhautzellen die die Luftröhre und die Bronchien auskleiden. Bei Kontakt zu Schadstoffen aus der Luft oder Zigarettenrauch und bei plötzlichen Änderungen der Lufttemperatur werden sie aktiviert und lösen einen Hustenreiz aus.

Die Wissenschaftler haben nun Gewebeproben von Asthmatikern und Gesunden im Labor mit Rhinoviren infiziert, die normalerweise Erkältungen auslösen. Treffen Rhinoviren auf die Rezeptoren, erhöht sich sogar noch die Zahl der TRP-Rezeptoren, die Atemwege werden noch empfindlicher, der Hustenreiz verstärkt sich, Hustenanfälle nehmen zu. Bei Asthmatikern ist dieser Effekt noch um einiges stärker ausgeprägt als bei Lungengesunden.

Die Wissenschaftler hoffen, dass sich hieraus ein Ansatz zur Entwicklung neuer Hustenmedikamente eröffnet. So sei es denkbar, die Empfindlichkeit der Rezeptoren zu beeinflussen oder aber die Vermehrung der Rezeptoren nach Viruskontakt zu vermeiden. Das könne dann insbesondere Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen vor starken Hustenanfällen und Atemnot bewahren.

Quelle und mehr: aponet.de-Newsletter

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