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Datum: 30.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neuheit aus Frankfurt im Kampf gegen Lungenkrebs |
Neuheit aus Frankfurt im Kampf gegen Lungenkrebs Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M. Betroffene profitieren von der sehr effektiven und zugleich schonenden Methode. Nach Abschluss der Entwicklungsphase lernen internationale Mediziner am Uniklinikum. An der Frankfurter Uniklinik wurde ein europaweit einmaliges, wegweisendes Operationsverfahren entwickelt, um Lungenkrebs zu behandeln. Von dieser onkologischen Diagnose sind jedes Jahr neu etwa 50.000 Menschen in Deutschland betroffen. Bei der so genannten Lobektomie, also der Freilegung und Entfernung großer Gewebelappen, werden minimalinvasiv durch kleinstmögliche Zugänge in den Oberkörper befallene Lungenteile reseziert und geborgen. Daher ist diese Operation für Patienten um ein Vielfaches schonender als die bisherigen konventionell-chirurgischen Eingriffe. Mediziner aus ganz Europa kommen nach Frankfurt, um in dem Verfahren geschult zu werden. Bis heute ist die Uniklinik in Europa das einzige Haus, das die neuartige Methode anwendet. Die Entwicklung der Lungenlappenentfernungen dauerte 12 Jahre. Der Durchbruch kam 2011 mit der Verwendung der Da-Vinci-Methode. Die Entwicklungsphase ist nun abgeschlossen, sodass das Verfahren in die reguläre Anwendung geht. Es kann derzeit in Frankfurt schon rund 35 Patienten im Jahr zur Verfügung stehen. Patientenkomfort ergänzt Patientensicherheit Die Patienten erholen sich von dem Da-Vinci-Eingriff, im Vergleich zu einer konventionellen Methode, schneller und schmerzfreier. Sie können in der Regel schon am Tag nach der Operation aufstehen und sich frei auf der Station bewegen. Aufgrund der neuartigen Schmerzfreiheit und der geringen körperlichen Beeinträchtigung bei normalen Alltagsbelastungen erfolgt die Entlassung aus der stationären Behandlung meist nach wenigen Tagen. Mit OP-System durchs Schlüsselloch Die Schlüssellochchirurgie gehört zu den inzwischen etablierten Techniken der modernen Chirurgie. Die mit kleinen Hautschnitten durchgeführten Operationen sind für den Patienten schonender und hinterlassen kosmetisch optimale Resultate. Das neue Verfahren wird ermöglich durch technologische Fortschritte, wie 3D-HD-Videoübertragung, und durch spezielle Instrumente, die eine größere Bewegungsfreiheit erlauben als das menschliche Handgelenk. Die Frankfurter Operateure besitzen große Erfahrung bei der Anwendung minimalinvasiver Techniken. „Im Vergleich zu den herkömmlichen endoskopischen Operationen bietet das Da-Vinci-System dem Patienten den Vorteil, noch schonender und sicherer das Ziel einer kompletten Tumorfreiheit zu erreichen“, so Prof. Dr. Peter Kleine, Operateur und Leiter des Schwerpunkts Thoraxchirurgie der Klinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie. „Die beweglichen Instrumente in Verbindung mit neuester 3D-Technologie werden in Zukunft weitere endoskopische Fortschritte ermöglichen.“ Zudem erlauben moderne Klammernahtgeräte das sichere Durchtrennen von Blutgefäßen und Bronchien. Auch an deren steter Weiterentwicklung arbeitet das Frankfurter Uniklinikum aktuell mit den Herstellerfirmen Quelle und mehr: idw-online.de |
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Datum: 30.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Fettschaum - Infusion kann Atmung kurzfristig ersetzen |
Fettschaum - Infusion kann Atmung kurzfristig ersetzen Boston – Ohne Atemtätigkeit kommt es innerhalb weniger Minuten zum Tod. In einer Studie in Science Translational Medicine (2012; 4: 140ra88) überlebten die Versuchstiere ohne Lungentätigkeit bis zu 15 Minuten dank der intravenösen Infusion neuartiger Mikropartikel, die kleine Sauerstoffblasen binden und diese an den Zielorganen abgeben. Die künstliche Oxygenierung des Blutes ist bisher nur mit großem technischen Aufwand mit einer Herz-Lungenmaschine möglich. Diese Geräte stehen in der Notfallmedizin nicht zur Verfügung. Wenn bei einem Patienten die Atemwege nicht sofort freigelegt werden können, kommt es unweigerlich zum Tod. Alle Versuche, das Blut auf einfachem Weg unter Umgehung der Lungen zu oxygenieren, sind bisher gescheitert. Bei einer direkten Infusion von Sauerstoff in die Venen kommt es sofort zu einer tödlichen Luftembolie. Die gleiche Erfahrung machte Ende des 19. Jahrhunderts der US-Chirurg John Harvey Kellogg, der den Sauerstoff als Einlauf in den Darm verabreichte. Der Sauerstoff wird zwar resorbiert, aber nicht an Hämoglobin gebunden, gelangt er nicht sicher bis zum Gewebe. Das Team um John Kheir vom Boston Children's Hospital hat jetzt möglicherweise eine Lösung gefunden. In einem Sonicator sättigt der Forscher mittels Ultraschallwellen eine Fettemulsion mit Sauerstoff, die dann sofort in die Vene infundiert wird. Die Emulsion besteht aus Mikropartikeln in der Größe von 2 bis 4 Mikrometern, von denen jede eine kleine Sauerstoffblase umschließt. Die Mikropartikel verteilen sich nach der Infusion im Blut, bevor sie zerfallen und den Sauerstoff nach und nach freisetzen. Dies verhindert eine Bildung von großen Luftblasen, und in den ersten Versuchen wurde eine Sauerstoffsättigung erzielt, die Versuchstiere nach kompletter Blockade der Trachea für 15 Minuten am Leben hielt. Die Tiere zeigten laut Kheir keine Hinweise auf eine Organschädigung oder Embolien, so dass der Fettschaum möglicherweise sicher ist (was in weiteren Studien noch zu belegen wäre). Langfristige Infusionen wären allerdings nicht möglich, da die Fette, die nach dem Abbau der Mikropartikeln im Blut anfallen, nur langsam abgebaut werden. Kheir hofft aber, dass die Suspension Menschen bis zu 30 Minuten ohne Atmung am Leben halten könnte. Dann bliebe in vielen Fällen Zeit genug, um die Atemwege zu befreien und die Lungenfunktion wieder herzustellen, argumentiert der Forscher. © rme/aerzteblatt.de Quelle und mehr: www.aerzteblatt.de/nachrichten |
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Datum: 29.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Chronische Bronchitis: Ratgeber und Selbsthilfe |
Chronische Bronchitis: Ratgeber und Selbsthilfe Patienten mit chronischer Bronchitis können im Rahmen einer Atemschulung mithilfe eines spezialisierten Physiotherapeuten atemerleichternde Techniken und Maßnahmen zur Selbsthilfe erlernen. Sinnvoll ist, wenn Physiotherapeut und Patient gemeinsam einen Therapieplan erstellen, in dem auch alltägliche Belastungssituationen vorkommen – zum Beispiel in Form eines „Geh- und Treppensteigtrainings“. Lungentraining mit PEP-Gerät bei chronischer Bronchitis In diesen Atemschulungen können Betroffene außerdem den Umgang mit speziellen Atemdruck-Systemen, den sogenannten Lungentrainern oder PEP-Geräten, erlernen. Die Abkürzung steht für Positive Expiratory Pressure. Und so funktioniert die Technik: Der Patient atmet in das PEP-Gerät aus, in das ein kleiner Widerstand eingebaut ist. Diese Anstrengung erzeugt positiven Druck in den Bronchien. Regelmäßiges Training mit PEP-Geräten kann auf diese Weise die Atemmuskulatur stärken, die Aktivität der Flimmerhärchen (Zilien) in den Atemwegen unterstützen und dadurch den Schleimabtransport verbessern. Wenn Betroffene die Atemübungen mit dem Physiotherapeuten trainiert haben, können sie sie zu Hause auch alleine durchführen. Wichtig ist, die Atemübungen regelmäßig zu machen. Atemtechnik bei chronischer Bronchitis: die Lippenbremse Eine bewährte Atemtechnik ist zum Beispiel die dosierte Lippenbremse. Sie hilft, den Schleim zu lösen und die Atemmuskulatur zu stärken. Die Lippenbremse funktioniert wie folgt: Atmen Sie ruhig durch die Nase ein und legen Sie die Lippen entspannt aufeinander ohne zu pressen. Atmen Sie anschließend langsam gegen den Widerstand der Lippen aus. Durch den erhöhten Innendruck bleiben die Bronchien länger geöffnet, wodurch Sie besser ausatmen können. Lungensport für Menschen mit chronischer Bronchitis Viele Patienten mit chronischer Bronchitis glauben, dass sie ihren Körper nicht belasten und sich nicht sportlich betätigen dürfen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Körperliche Bewegung tut den meisten Betroffenen sogar sehr gut. Für Menschen mit Lungen- und Atemwegserkrankungen wie chronischer Bronchitis bieten sogenannte Lungensportgruppen eine spezielle Sport- und Bewegungstherapie an, die genau auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt ist. Durch das Training können die Betroffenen zum Beispiel ihre Leistungsfähigkeit steigern, ihren Allgemeinzustand verbessern und Atemnot vermindern. Bevor ein Patient mit dem Lungensport beginnt, sollte er sich von seinem behandelnden Arzt untersuchen lassen. Er wird ihm dann die Teilnahme am Lungensport verordnen. Homöopathische Mittel bei chronischer Bronchitis Zusätzlich zu einer konventionellen Therapie können bei einer chronischen Bronchitis auch homöopathische Mittel zum Einsatz kommen. Je nachdem, welche Merkmale der Husten aufweist, wird mit unterschiedlichen homöopathischen Mittel behandelt: Hier finden Sie homöopathische Mittel für trockenen Husten. Hier finden Sie homöopathische Mittel für Husten mit Schleim. Grundsätzlich jedoch gilt, dass für die homöopathische Therapie zurzeit keine wissenschaftlich gesicherten Wirknachweise vorliegen, deshalb sollten sie nur unterstützend zum Einsatz kommen. Bei chronischer Bronchitis viel trinken? Oft wird bei Husten als Therapie empfohlen, viel zu trinken, um den Schleim zu lösen und besser abhusten zu können. Wissenschaftliche Studien konnten diese Wirkung jedoch nicht bestätigen. Menschen mit Herzschwäche oder Störungen der Nierenfunktion beziehungsweise des Mineralstoffhaushalts sollten sogar vermeiden, zu große Mengen Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Quelle und mehr: www.vitanet.de - ratgeber-selbsthilfe |
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Datum: 29.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Medizin 2.0: Stethoskop aus, Chip an |
Medizin 2.0: Stethoskop aus, Chip an Hochleistungssensor am Handy, neue Verfahren der Bildgebung und Datenspeicherung: Die Medizin wird virtuell. Vitalparameter von Patienten lassen sich engmaschig überwachen, und im OP schärft Kollege Computer die Sinne von Chirurgen. "Wie geht es Ihnen heute" eine Frage, die vielleicht schon bald überflüssig wird: Moderne Smartphones eignen sich als zentrale Schnittstelle, um die Herzfrequenz zu überwachen, ein Bewegungspensum zu überprüfen oder kritisch auf die schlechte Körperhaltung hinzuweisen. Meine Daten ; meine Gesundheit Laut Gary Wolf, Mitbegründer der Quantified Self-Bewegung, erlauben mobile Anwendungen und Always-on-Gadgets neben üblichen Vitalparametern auch eine Untersuchung der eigenen Stimmung, der Ernährung, des Tag-Nacht-Rhythmus oder der Luftqualität praktisch aller quantifizierbaren Eigenschaften. Wolfs Fazit: Es ist faszinierend, welchen Wert persönliche Analytik für uns haben kann. Er präsentierte seine Vision Ende 2011 im Rahmen des Zukunftsforums TEDXAmsterdam und stieß auf große Resonanz. Dahinter steckt ein Paradigmenwechsel weg von der Therapie, hin zur Prophylaxe: Daten ständig sammeln, Daten ständig auswerten und eingreifen, bevor mögliche Erkrankungen auftreten. Über Cloud-Computing ist Rechenleistung jederzeit verfügbar ein Online-Zugang genügt. Und Patienten wiederum tauschen im Web immense Datensätze aus - Menschen kommen hier zusammen und teilen ihr Wissen, sagt Wolf Quelle und mehr: news.doccheck.com/de |
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Datum: 29.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
GKV: Mehr Ausgaben für Arzneimittel |
GKV: Mehr Ausgaben für Arzneimittel In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mehr Geld für Arzneimittel ausgegeben als im gleichen Zeitraum 2011. Dies gab der Deutsche Apothekerverband (DAV) in einer Pressemitteilung bekannt. Die Ausgaben stiegen demnach im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro, wie aus Zahlen der Apothekenrechenzentren hervorgeht. Für das Gesamtjahr 2012 erwarten GKV und Kassenärztliche Bundesvereinigung einen Anstieg von 2,4 Prozent. Der DAV begründete den Anstieg mit der sogenannten Strukturkomponente. Demnach kommen stetig neue, innovative und zwangsläufig auch teurere Arzneimittel auf den Markt, die von den Ärzten verschrieben werden. Einzig der Monat Mai folgte dieses Jahr nicht dem Trend. Hier lagen die Arzneimittelausgaben 2,2 Prozent unter denen im Mai des Vorjahres. Laut DAV gibt es dafür eine einfache Erklärung: Der Monat hatte in diesem Jahr zwei Arbeitstage weniger als 2011. (ah) Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 28.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Schweinegrippe tödlicher als vermutet? |
Schweinegrippe tödlicher als vermutet? Am Anfang herrschte Panik, am Ende hatte die Schweinegrippe aber gar nicht so viele Opfer gefordert wie befürchtet - laut offizieller Statistik zumindest. Jetzt haben Forscher nochmal nachgerechnet und kommen zu ganz anderen Zahlen. ATLANTA (eis). Etwa 280.000 Menschen könnten bei der Schweinegrippe-Pandemie vor zwei Jahren weltweit an Folgen der Infektionen gestorben sein, schätzen Forscher um Dr Fatimah S. Dawood von den US-Centers for Disease Control in Atlanta (Lancet Infect Dis 2012; Online 26. Juni). Die Zahl der Pandemie-Todesfälle lag nach den Berechnungen der Wissenschaftler also um ein Vielfaches über den 18.500 laborbestätigten H1N1-Toten, die von April 2009 bis April 2010 registriert worden waren. Für die Analyse wurden Daten zu H1N1-Todesfällen von zwölf Ländern herangezogen, und zwar mit niedrigem (etwa Bangladesch), mittlerem (Mexiko) und hohem Einkommen (USA). Außerdem wurden die Sterberaten bei Patienten mit symptomatischen Erkrankungen der unteren Atemwege aus fünf reichen Industrieländern berechnet. Und schließlich haben die Forscher die Übersterblichkeit an Herz-Kreislauf-Krankheiten während der Pandemie in den fünf Industrieländern erhoben. Diese Raten wurden dann auf Länder und Regionen mit unzureichender Datenlage übertragen. Sentinel-System für künftige Epidemien So leben zum Beispiel in Afrika und Südost-Asien 38 Prozent der Weltbevölkerung, von dort wurden aber nur zwölf Prozent der laborbestätigten Influenza-Todesfälle gemeldet. Auf dieser Basis ergab sich während der Pandemie weltweit eine Zahl von 201.200 Todesfällen durch Atemwegserkrankungen mit H1N1, bei allerdings einer riesigen Schwankungsbreite von möglichen 105.700 bis 395.000 Opfern. Hinzu kommen 83.300 Todesfälle durch Übersterblichkeit an kardiovaskulären Erkrankungen in dieser Zeit (Schwankung: 46.000 bis 179.900 Todesfälle). Nach den Berechnungen waren 80 Prozent der Gestorbenen jünger als 64 Jahre. Ermittelt wurde zudem, dass 51 Prozent der Todesfälle in Südostasien und Afrika auftraten, mit den höchsten Sterberaten in Afrika. Die Rechnung bestätigt, dass die Zahl der Todesfälle bei der Pandemie 2009 deutlich unter den Szenarien eines 1918-ähnlichen Ausbruchs mit Millionen Toten liegt. Für künftige Pandemien wird ein Sentinel-System angeregt, für aktuelle Opferzahlen in repräsentativen Ländern. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 27.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Paracetamol bleibt rezeptfrei |
Paracetamol bleibt rezeptfrei Paracetamol in Packungsgrößen bis zu zehn Gramm bleibt auch weiterhin rezeptfrei. Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht hat sich in seiner Sitzung am Dienstag gegen den Antrag auf vollständige Unterstellung von Paracetamol unter die Verschreibungspflicht ausgesprochen. Den Antrag stellte Professor Dr. Kay Brune, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Erlangen. Er kritisiert unter anderem, dass das Risikopotenzial von Paracetamol unterschätzt werde. Bereits vor gut drei Jahren wurde die rezeptfrei erhältliche Menge Paracetamol auf zehn Gramm begrenzt. Eine ausführliche Bewertung des Wirkstoffs durch die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) findet sich in dem Beitrag AMK-Stellungnahme zu Paracetamol: Konstruktiver Dialog gefordert, PZ 51/52/2011. (mp) Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 27.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Wenn im Herz Sauerstoff fehlt |
Wenn im Herz Sauerstoff fehlt Eine koronare Herzkrankheit kann tödlich enden. Eine Reihe von Maßnahmen kann die Sterblichkeit senken und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Ein neues Modul der Nationalen Versorgungsleitlinie Chronische KHK gibt Empfehlungen zur Pharmakotherapie der Erkrankung. Bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die Herzkranzgefäße durch Arteriosklerose verengt. Weil der Herzmuskel weniger durchblutet wird, entsteht ein Missverhältnis zwischen dem Bedarf und Angebot an Sauerstoff. Die möglichen manifesten Folgen einer KHK wie Herzinsuffizienz, -infarkt und -rhythmusstörungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Aber auch leichtere Formen können die Lebensqualität verringern, etwa wenn regelmäßig Angina-Pectoris-Beschwerden auftreten (siehe Tabelle 1). Die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Chronische KHK gibt Empfehlungen für die Behandlung der stabilen Zustände der Erkrankung, die anders als die Formen des akuten Koronarsyndroms (instabile Angina Pectoris, akuter Myokardinfarkt mit oder ohne ST-Strecken-Hebung) nicht unmittelbar lebensbedrohlich sind. Das überarbeitete Modul zur Pharmakotherapie wurde im Dezember 2011 veröffentlicht. Lebensstil ändern Die Behandlung der chronischen KHK zielt darauf, das Risiko für Folgeerkrankungen zu verringern, die Sterblichkeit zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Eine wichtige Rolle spielen medikamentöse Therapien, aber auch Maßnahmen, die den Lebensstil verändern. Denn zu den wichtigsten Risikofaktoren für eine KHK zählen neben einer genetischen Veranlagung Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus. Hier kann auch der Apotheker in der Beratung aktiv werden. Bei der medikamentösen Therapie unterscheidet die NVL Mittel, die die Prognose der Erkrankung im Hinblick auf Sterblichkeit und Folgeerkrankungen verbessern, und Arzneistoffe, die zur symptomatischen Therapie der Angina Pectoris eingesetzt werden. Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 27.06.2012 - Kategorie: COPD |
Roland Kaiser will Lungenkranke zu Sport motivieren |
Roland Kaiser will Lungenkranke zu Sport motivieren BAD LIPPSPRINGE (akr). Der Schlagersänger Roland Kaiser ist Botschafter des 15. Deutschen Lungentages. Vom 27. bis 30. Juni 2012 organisieren Ärzte, Apotheker und Institutionen aus dem Gesundheitswesen Veranstaltungen unter dem Motto "Lungenolympiade". Die Initiatoren wollen darauf aufmerksam machen, dass sich körperliche Aktivität positiv auf Patienten mit Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD auswirkt. Viele Erkrankte vermeiden Bewegung aus Furcht vor Atemnot. Zudem wird über Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Atemwegserkrankungen aufgeklärt. Roland Kaiser hat unter COPD gelitten und erhielt 2010 eine Lungentransplantation. "Ich möchte das Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Lunge schärfen unddenjenigen, die von einer schweren Erkrankung betroffen sind, Mut machen", sagt er. Er fordert Betroffene auf, ihren Arzt nach Lungensportangeboten zu fragen. Der Trägerverein besteht aus Vertretern von zwölf Fachgesellschaften und Organisationen, darunter der Bundesverband der Pneumologen und die Deutsche Atemwegsliga. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 27.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Kassen sollen mehr für Prävention zahlen |
Union: Kassen sollen mehr für Prävention zahlen Die CDU/CSU will in der geplanten nationalen Präventionsstrategie die Krankenkassen verpflichten, mehr Geld in die Prävention zu stecken. Ein entsprechendes Eckpunkte-Papier hatte die Partei bereits im April vorgestellt. Bei einem Kongress zum Thema Prävention legte sie in dieser Woche nun eine aktuelle Version vor. Geht es nach den Konservativen, müssen die Krankenkassen nicht wie bisher knapp 3 Euro, sondern 6 Euro pro Versichertem im Jahr für Prävention ausgeben. Davon sollen 2 Euro in die betriebliche Gesundheitsförderung fließen, 1 Euro soll für Präventionsangebote speziell für Menschen mit Migrationshintergrund oder niedrigem Bildungsstand eingesetzt werden. Auch soll nach dem Willen der Union die Nutzung von Präventionsangeboten stärker honoriert werden, etwa durch Bonus-Zahlungen und günstige Tarife. Umgekehrt sollen chronisch Kranke, die an koronaren Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und bestimmten Krebserkrankungen leiden und gesetzliche Früherkennungsuntersuchungen nicht in Anspruch genommen haben, stärker zur Kasse gebeten werden. Bereits jetzt beträgt die Belastungsgrenze für diese Patienten nicht ein, sondern zwei Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens. Diese Regelungen will die Union durch Gesetzesänderungen weiter verschärfen. Im Herbst wird der Bundestag Präventionsziele beschließen. Die Union nannte einige Beispiele: So soll die Zahl der Erkrankungen an Typ-2-Diabetes bis zum Jahr 2020 um 10 Prozent sinken. Auch die Anzahl der Re-Infarkte soll um 10 Prozent zurückgehen, psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz sogar um 20 Prozent. Die Teilnahmequote an Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung soll um 20 Prozent steigen. Um die Bevölkerung stärker für Prävention zu sensibilisieren, planen Unionsvertreter regelmäßige Schreiben, in denen Versicherte auf Vorsorgeuntersuchungen hingewiesen werden sowie Fernsehspots zum Thema. Nachdem der Vorschlag eines Präventionsgesetzes von SPD und Grünen 2007 gescheitert war, arbeiten Union und FDP seit 2011 an einer nationalen Präventionsstrategie. Im Herbst soll das Ergebnis vorgestellt werden. (ah) Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 26.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Zoff um Blutentnahmen vorprogrammiert |
Zoff um Blutentnahmen vorprogrammiert Richtlinie mit ungeahnten Folgen: Weil Pflegekräfte für Blutentnahmen künftig eine Zusatzqualifikation benötigen, könnte es für Kliniken personell eng werden. Aber auch Praxen sind betroffen: Ihnen droht neue Konkurrenz. LÜNEBURG. Die neue Heilkundeübertragungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) setzt die Klinikleitungen unter Druck und schützt vorerst die Interessen der Niedergelassenen. Auf Dauer werden im ambulanten Bereich jedoch Honorare wegbrechen. Am wenigsten dürften die Patienten von der neuen Richtlinie profitieren. Das sagte der Jurist Dominik Roßbruch auf einer Fachveranstaltung am Klinikum Lüneburg. Die Richtlinie sieht in Verbindung mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz von 2008 vor, dass ärztliche Tätigkeiten, die früher unter bestimmten Bedingungen an dreijährig examinierte Pfleger und Schwestern übertragen werden konnten, nur noch dann übertragen werden dürfen, wenn die Pflegenden eine entsprechende Zusatzqualifikation absolviert haben. Die Folge: Schwestern, denen etwa die Blutentnahme bisher übertragen worden war, können sie nun verweigern. Denn nach neuer Rechtslage ist eine dreijährig examinierte Schwester für die Durchführung etwa einer Blutentnahme kein qualifiziertes Personal mehr. Ausbildung, die es noch nicht gibt Es sei denn, sie verfügt über die neue Zusatzqualifikation. Zivilrechtlich haftet dann der Klinikträger im Rahmen seines Organisationsverschuldens, wenn er zu wenig qualifiziertes Personal zur Durchführung bestimmter Tätigkeiten einsetzt, erklärt Roßbruch. Die neue Qualifikation hat aber einen Haken: "Die Ausbildung gibt es noch gar nicht", so Roßbruch. Erst Ende des Jahres könne man mit den ersten Ausbildungsgängen rechnen. Kurz: Die Träger sollen Personal zur Verfügung stellen, das es noch gar nicht geben kann. Damit es nicht dazu kommt, "könnte man hausintern Regelungen treffen, dass die Pflege auf ihr Arbeitsverweigerungsrecht verzichtet, wenn das persönliche zivilrechtliche Haftungsrisiko im Rahmen des Durchführungsverschuldens vom Träger übernommen wird", sagt Roßbruch. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 25.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Kartellamt nimmt Kassen und Rabattverträge ins Visier |
Kartellamt nimmt Kassen und Rabattverträge ins Visier Das Kartellamt will Krankenkassen strenger kontrollieren. «Die Kassen stehen untereinander im Wettbewerb um die Versicherten und treffen unternehmerische Entscheidungen, um sich gegen andere Krankenkassen möglichst gut zu behaupten», sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag). Deshalb müssten sie teilweise auch wie Unternehmen behandelt werden. «Nehmen Sie nur die Zusatzbeiträge: Wie soll dieser Wettbewerbsparameter funktionieren, wenn wir nicht dazu in der Lage sind, Absprachen zu verhindern?» fragte Mundt. Die geplante Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen solle nicht die Befugnisse des Kartellamtes erweitern, sondern in erster Linie wieder klare Verhältnisse herstellen, nachdem Urteile der Sozialgerichte die Grenzen verwischt hätten. Mundt will auch in Rabattverträge eingreifen. Kurzfristig mögen sie zwar zu niedrigeren Preisen führen. «Auf lange Sicht droht durch die Machtbündelung der Kassen auch bei den Anbietern ein Oligopol weniger großer Pharmaunternehmen. Kleinere Arzneimittelfirmen fielen dann schnell durch den Rost», sagte Mundt. 25.06.2012 l dpa Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 25.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Vom Terrorvirus zur Mutation des Schreckens |
Vom Terrorvirus zur Mutation des Schreckens Eine neue Studie sorgt für Aufsehen: Aus dem bislang für Menschen wenig ansteckenden Vogelgrippe-Virus könnte ganz leicht ein pandemisches Schreckgespenst werden. Manche fürchten sogar Bioterrorismus. Doch die Brisanz steckt in einem anderen Detail. ROTTERDAM. Wer am Wochenende einen Blick in die Zeitung geworfen hat, muss panisch geworden sein angesichts der Schlagzeilen: Von der "Mutation des Schreckens" war die Rede. Ein Supervirus, ja gar Terrorvirus bedrohe die menschliche Spezies. In gefährlichen Experimenten, so hieß es, hätten Forscher aus dem Influenzavirus einen kleinen Killer erschaffen. Schlimmer noch: Terroristen würden sich die Hände reiben angesichts dieser brisanten Bauanleitung. Die große Frage: Droht nach dem Cyberwar jetzt der Bioterror? Wohl kaum, denn noch gibt es das Genlabor nicht wie den Chemiebaukasten im Einzelhandel zu kaufen. Doch was das Wissenschaftsjournal "Science" am Donnerstag veröffentlicht hat, ist auch so brisant genug (Science 2012; 336: 1534). Immerhin ist es einem Team um den Influenzaforscher Professor Ron Fouchier von der Erasmus-Universität in Rotterdam gelungen, ein Vogelgrippevirus (H5N1) zu züchten, das sich via Tröpfcheninfektion verbreiten kann - womöglich sogar von Mensch zu Mensch. Daten der waghalsigen Experimente zensieren oder publizieren? Fouchiers Publikation setzt einen vorläufigen Schlussstrich unter eine acht Monate währende Debatte. Denn erste Details der Forschung wurden bereits im vergangenen September bekannt. Eine ähnliche Studie seines Kollegen Professor Yoshihiro Kawaoka von der US-Universität in Wisconsin wurde bereits vor eineinhalb Monaten veröffentlicht (Nature 2012; online 2. Mai). Im Kern der Debatte stand die Frage, ob Forscher solch waghalsige Experimente überhaupt durchführen dürfen. Und wenn ja: Sollten die Daten dann nicht besser zensiert statt für die Allgemeinheit publiziert werden? Denn die möglichen Gefahren dieser Forschung lagen für etliche Experten auf der Hand: Laborunfälle mit dem Risiko einer Pandemie, oder Bioterroristen, die solche Publikationen als Bauanleitungen für Biowaffen einsetzen könnten. Professor Paul Keim warnte vor allem vor Letzerem, dem sogenannten "Dual Use". Keim ist immerhin Chef des US-Beratergremiums für Biosicherheit (NSABB). Das NSABB hatte die Studien Ende vergangenen Jahres begutachtet und war zu dem Schluss gekommen, dass sie am besten entweder gar nicht oder nur zensiert veröffentlicht werden sollten. Daraufhin war ein Streit zwischen Politik und Wissenschaftlern entbrannt. Ende Februar hatte sich sogar die Weltgesundheitsorganisation WHO eingeschaltet und einen zweitägigen Workshop in Genf anberaumt. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
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Datum: 24.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Bewegung dokumentieren, so machen Sie es richtig |
Bewegung dokumentieren, so machen Sie es richtig Ein Bewegungstagebuch oder ein guter Schrittzähler können dabei helfen, Ziele zu erreichen und sich Fortschritte besser bewusst zu machen Ob mit moderner Technik oder mit dem guten, alten Tagebuch: Gerade am Anfang kann es helfen, seine Bewegung zu dokumentieren und Fortschritte genau aufzuschreiben. Ein Schrittzähler oder ein Bewegungstagebuch erleichtern oft den Einstieg, sagt Professorin Petra Wagner, Leiterin des Instituts für Gesundheitssport und Public Health an der Universität Leipzig. Beispiel Schrittzähler: Mit dem kleinen Gerät tritt man unbewusst in einen Wettkampf mit sich selbst: Schaffe ich heute die 5000 Schritte? Vielleicht sogar 7000?Gerade für technikbegeisterte Menschen oder Spielertypen ist ein Schrittzähler ein guter Ansporn, findet Wagner. Man ist vielleicht nicht unbedingt aktiver wegen des Gerätes, aber mit Sicherheit motivierter! Mehr Bewegung im Alltag dank Schrittzähler Ich bin dank Schrittzähler nicht nur motivierter, sondern tatsächlich auch aktiver, sagt Mediziner Dr. Peter Schwarz, Europas erster Professor für Prävention und Versorgung des Diabetes an der Technischen Universität Dresden. In den vergangenen Jahren hat er verschiedene Schrittzähler selbst ausprobiert. Die sogenannten eindimensionalen und zweidimensionalen Geräte messen recht ungenau. Bei den Eindimensionalen kommt man auf etwa 30 Prozent mehr Schritte, bei den Zweidimensionalen auf circa zehn Prozent mehr Schritte, als man wirklich geht, berichtet Schwarz. Nach einer Autofahrt von Dresden nach Berlin hat ein eindimensionaler Schrittzähler zum Beispiel 1200 Schritte mehr angezeigt, obwohl ich die ganze Zeit nur gesessen habe, so Schwarz. Dreidimensionale Geräte sind am genauesten Gute Erfahrung hat der Präventionsexperte mit einem dreidimensionalen Schrittzähler gemacht. Ein solches Exemplar trage ich seit circa zwei Jahren, es misst zwischen drei und fünf Prozent weniger Schritte, ist also sehr genau. Man bekommt die Geräte für rund 20 Euro im Handel, berichtet Schwarz. Mit dem dreidimensionalen Gerät hat der viel beschäftigte Mediziner seine tägliche Bewegung von anfangs durchschnittlich 2700 Schritte innerhalb von drei Monaten auf immerhin 5000 Schritte gesteigert. Dabei hatte ich gar nicht das Gefühl, großartig etwas verändert zu haben. Aber der Schrittzähler hat bei mir den unterschwelligen Effekt, dass ich ganz automatisch die Treppe statt den Aufzug nehme und mich bemühe, möglichst viele Wege zu Fuß zu gehen. Quelle und mehr :www.apotheken-umschau.de |
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Datum: 23.06.2012 - Kategorie: COPD |
Positive CHMP-Empfehlung für Seebri Breezhaler gegen COPD |
Novartis: Positive CHMP-Empfehlung für Seebri Breezhaler gegen COPD Basel (awp) - Der vorberatende Ausschuss der EU-Arzneimittelbehörde EMA hat für das Novartis-Medikament Seebri Breezhaler (NVA237, glycoopyrronium) zur Behandlung der Lungenkrankheit COPD eine positive Empfehlung abgegeben. Diese Empfehlung sei ein wichtiger Meilenstein in den Bestrebungen COPD-Patienten eine alternative Therapie anzubieten, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit. Falls Novartis die Zulassung für das Medikament in der EU erhalte, werde Seebri Breezhalter das zweite, einmal täglich anzuwendende Medikament im wachsenden COPD-Portfolio, lässt sich David Epstein, Head of Novartis Pharmaceuticals zitieren. Für die positive Empfehlung stützt sich das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) auf Daten aus drei Phase-III-Studien (GLOW), die insgesamt 1'996 Patienten von der ganzen Welt und vielen EU-Ländern involvierte. Die Europäische Kommission folgt normalerweise den Empfehlungen der CHMP und teilt ihre Entscheidung innerhlab der folgenden drei Monate mit. Die Zulassung in den USA wird für 2014 erwartet. Quelle und mehr : www.finanzen.ch/nachrichten |
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Datum: 23.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Mikrozine: Die kleinen Keim-Killer |
Mikrozine: Die kleinen Keim-Killer Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln sich immer schneller; Abhilfe könnten antibakteriell wirkende Mikrozine schaffen. Ein wenig Forschung ist noch nötig und dann: egal ob als Probiotikum oder gezielt gegen EHEC, alles scheint möglich. Kürzlich wurde in einem E. coli-Stamm das weltweit 15. Mikrozin entdeckt. Mikrozine sind sehr kleine Proteine oder Peptide (etwa 7 bis 10 kDa), die antibakteriell wirken. Sie werden von Gram negativen Enterobakterien, vorwiegend E. coli, gebildet. Jedes Mikrozin wirkt speziell auf einige sensible Stämme konkurrierender Bakterien. Unsere Forschung gibt beispielsweise Hinweise darauf, dass der 2011 aktiv gewesene EHEC-Stamm durch unser neu entdecktes Mikrozin S wirkungsvoll bekämpft wird, erläutert Prof. Florian Gunzer, stellvertretender Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden und Leiter der Studie. Über die Wirkweise der Mikrozine und wie sie ihre Funktion entfalten ist bisher nur sehr wenig bekannt. Andere antibakteriell wirksame Proteine, wie beispielsweise Lantibiotika oder Colicine, sind etwas besser erforscht. Auch strukturell sind Mikrozine sehr unterschiedlich, so dass eine Suche nach homologen Strukturelementen oftmals erfolglos bleibt. Eine weitere Schwierigkeit bei der Erforschung der Mikrozine ist ihre Größe. Mit gerade einmal wenigen 100 Basenpaaren werden die Gene dieser Winzlinge häufig von den Assemblierungstools bei einer Sequenzierung des Genoms aussortiert. Ebenso ging es den Wissenschaftlern um Prof. Florian Gunzer. Bei der Untersuchung der sechs im probiotischen Arzneimittel Symbioflor 2 enthaltenen E. coli-Stämme entdeckten sie, dass E. coli G3/10 andere krankheitserregende Bakterien am Wachstum hindern kann. Über verschiedene andere genetische Untersuchungen und die explizite Suche nach einem aufgrund der Vorergebnisse vermuteten Mikrozin, identifizierten sie schließlich das Mikrozin S getaufte Protein und die für die Wirkung notwendigen anderen Proteine. Quelle und mehr:www.news.doccheck.com/de |
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Datum: 23.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
EGK: Zwei Millionen Karten ohne PIN |
EGK: Zwei Millionen Karten ohne PIN Bei der Auslieferung der mit großer Verzögerung gestarteten elektronischen Gesundheitskarte (EGK) ist ein neues Problem aufgetaucht: An rund zwei Millionen Versicherte von 55 Krankenkassen wurden nach Angaben ihres Spitzenverbandes fehlerhafte Karten verschickt. Es bestehe aber «aktuell kein Sicherheitsrisiko», sagte ein Sprecher des Kassen-Spitzenverbandes heute in Berlin auf dpa-Anfrage. Er bestätigte damit einen Bericht der Website «derwesten». Der Fehler sei beim Kassen-Dienstleister itsc entstanden. Die Karten seien versehentlich ohne persönliche Identifikations-Nummer (PIN) ausgeliefert worden. Dies gebe potenziellen Datendieben theoretisch die Möglichkeit, Kartendaten auszulesen. Die Firma selbst sagte bereits zu, alle fehlerhaften Karten bis zum Online-Betrieb Ende 2013 auszutauschen. Die PIN werde auch erst dann benötigt, hieß es. Alle Betroffenen seien den Kassen bekannt, die Versicherten müssten deshalb jetzt nichts unternehmen. Nach Angaben von itsc wurde der Fehler inzwischen behoben, die aktuell ausgelieferten Karten seien ohne Sicherheitslücke. Der Kassenverband geht nach den Worten des Sprechers davon aus, dass die fehlerhaften Karten «automatisch gesperrt werden». 22.06.2012 l dpa Quelle und mehr:www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 22.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Beipackzettel: Kein Problem |
Beipackzettel: Kein Problem Berlin - Beipackzettel von Medikamenten sind einer Umfrage zufolge verständlich formuliert. Jeder dritte Teilnehmer gab an, dass die Hinweise zur Einnahme oder zu Nebenwirkungen jedermann verstehen könne. 44 Prozent halten die Patienteninformationen für verständlich, wenn man sich genauer mit ihnen beschäftigt. Die Ergo-Versicherungsgruppe hatte 2600 Erwachsene durch Forsa befragen lassen. Allgemein ging es um die Verständlichkeit von Kundeninformationen in den Bereichen Medizin, Ernährung, Versicherung, Mobilfunk oder Steuern. Am gründlichsten werden neben Beipackzetteln Versicherungsunterlagen gelesen. Allgemein schätzen mehr als die Hälfte der Befragten ihren Kenntnisstand bei medizinischen Themen als gut bis sehr gut ein. 36 Prozent kennen sich in der Medizin weniger gut aus. Quelle und mehr: www.apotheke-adhoc.de |
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Datum: 22.06.2012 - Kategorie: COPD |
COPD - Reha kann Leben verlängern |
COPD - Reha kann Leben verlängern Mit einer gezielten Rehabilitationsmaßnahme kann die chronische obstruktive Bronchitis (COPD) unterstützend behandelt werden. “Zu den wichtigsten Wirkungen der pneumologischen Rehabilitation zählen die Steigerung der Lebensqualität, ein besseres Allgemeinempfinden, die Abnahme von Atemnot, Husten und Auswurf, eine gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit und weniger Akutkrankenhausaufenthalte sowie die Abnahme von krankheitsbegleitender Angst und Depression. Außerdem scheint die durch ein komplettes Rehabilitationsprogramm gesteigerte körperliche Belastbarkeit den Patienten auch einen deutlichen Überlebensvorteil zu bringen,” erläutert Dr. Konrad Schultz, Medizinischer Direktor der Klinik Bad Reichenhall der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd und Experte für pneumologische Rehabilitation. Dafür sprechen die Ergebnisse einer aktuellen Studie die mit 1615 COPD-Patienten durchgeführt wurde. Leider wird die eine solche Reha viel zu selten verordnet. Patienten sollten deshalb selbst aktiv werden und einen Antrag auf Rehabilitation bei ihrer Krankenkasse bzw. ihrer Sozialversicherung stellen. Quelle und mehr: Medical Press/ www.curado.de |
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Datum: 20.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Krankenkassenreserve steigt auf 20 Milliarden Euro |
Krankenkassenreserve steigt auf 20 Milliarden Euro Das Finanzpolster der Krankenkassen ist zum Ende des ersten Quartals auf rund 11,5 Milliarden Euro gewachsen. Dazu kommt eine Reserve von rund 8,5 Milliarden Euro beim Gesundheitsfonds, der Geldsammelstelle der Kassen, wie das Bundesgesundheitsministerium heute in Berlin mitteilte. Ende vergangenen Jahres betrugen die Reserven bei den Kassen noch rund 10 und beim Fonds rund 9,5 Milliarden Euro. Unterm Strich sind es nun also 0,5 Milliarden mehr. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) rief die Kassen zu Prämienzahlungen oder Leistungsverbesserungen auf. Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 20.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Schützt ein Hund im Haus vor Asthma? |
Schützt ein Hund im Haus vor Asthma? SAN FRANCISCO (dpa). Staub in Haushalten mit Hunden kann Kinder möglicherweise vor Infekten mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV) schützen. In einer Studie hatten Forscher der Universität von Kalifornien in San Francisco Mäusen Futter mit Staub aus Haushalten mit oder ohne Hund gegeben. Es zeigte sich, dass der Staub aus Haushalten mit Hund bei den Mäusen das Risiko für RSV-Infektionen senkte. Die Studie wurde bei der Tagung der Amerikanischen Gesellschaft für Mikrobiologie in San Francisco vorgestellt. Die Forscher vermuten, dass Mikroben aus Staub von Haushalten mit Hund im Darm der Nager Abwehrkräfte mobilisieren. Schwere RSV-Infektionen erhöhen bei Kindern das Asthma-Risiko. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de |
Link: Schützt ein Hund im Haus vor Asthma? |
Datum: 19.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Zystische Fibrose: Erreger im Biofilm |
Zystische Fibrose: Erreger im Biofilm Patienten, die an der Erbkrankheit zystische Fibrose leiden, sterben meist an den Folgen chronischer Atemwegsinfektionen. Forscher entdeckten, dass genetische Veränderungen dem Erreger der Lungenentzündung dazu verhelfen, lebenslang in der Lunge auszuharren. Lebensgemeinschaften bieten Schutz vor ungünstigen äusseren Einflüssen und verbessern die Überlebenschance jedes einzelnen Individuums. Diesen Vorteil nutzt auch der Erreger der Lungenentzündung, Pseudomonas aeruginosa. Er bildet in der Lunge von Patienten mit zystischer Fibrose einen schädlichen Biofilm und verursacht dadurch chronische Infektionen, die das Lungengewebe dauerhaft schädigen. Eine sehr widerstandsfähige Variante dieses Erregers ist der Small Colony Variant (SCV)-Typus. Bakterien dieses Typus hüllen sich in eine äußerst dicke Matrix aus klebrigen Zuckerverbindungen ein, die für ein starkes Anhaften des Biofilms an der Lungenoberfläche sorgt. Chronische Infektionen durch veränderte Krankheitserreger Die Bildung der Zuckerverbindungen steuern drei eng miteinander kooperierende Proteine. Wie das Team von Prof. Urs Jenal vom Biozentrum der Universität Basel nun erstmals zeigen konnte, führen Mutationen in diesen Proteinen zur Entstehung von stark haftenden SCV-Bakterien. Indem die Forschenden einzelne Eiweißbausteine veränderten, störten sie die fein abgestimmten Wechselwirkungen zwischen den drei Proteinen und aktivierten damit den Signalweg für die Bildung der klebrigen Zuckermatrix. In einem zweiten Schritt untersuchten die Wissenschaftler, ob solche Mutationen dazu beitragen, dass der Erreger der Lungenentzündung lebenslang in der Lunge von Patienten mit zystischer Fibrose ausharren kann. Dazu isolierten sie SCV-Bakterien aus Patientenproben und durchsuchten deren Erbgut. "Unsere Arbeitsgruppe konnte im Bauplan der Proteine verschiedene Mutationen finden. Unter anderem dieselben, die wir zuvor als aktivierend identifiziert hatten", erklärt Jenal. "Diese genetischen Veränderungen sind ursächlich an der Bildung stabiler bakterieller Biofilme von Pseudomonas aeruginosa beteiligt." Quelle und mehr: www.news.doccheck.com Uni Basel, 19.06.2012 |
Link: Zystische Fibrose: Erreger im Biofilm |
Datum: 19.06.2012 - Kategorie: Rauchen |
Rauchstopp kann 80-Jährige retten |
Rauchstopp kann 80-Jährige retten Jeder zweite Raucher stirbt an den Folgen der Sucht. Ergo: Wenn zwei Raucher aufhören, überlebt einer das Laster. Dass das sogar für Menschen gilt, die erst mit 80 aufhören zu qualmen, haben jetzt Forscher gezeigt HEIDELBERG (rb). Auch im höheren Alter gilt: Jeder zweite Raucher stirbt an den Folgen des Tabakkonsums. Das hat jetzt eine Metaanalyse ergeben, in der Daten aus Studien mit Rauchern im Alter über 60 berücksichtigt worden sind. Selbst über 80-Jährige profitieren noch davon, die Finger vom Tabak zu lassen. Wie sich Rauchen auf die Sterberate bei Senioren auswirkt, war bisher wenig untersucht. Epidemiologen um Professor Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg haben dazu jetzt mit einer Analyse von 17 Studien aus den Jahren 1987 bis 2011 Daten vorgelegt (Arch Intern Med 2012; 172: 837 - 844). Die Zahl der Probanden aus sieben Nationen hatte dabei zwischen 863 und 877.243 betragen, die Nachbeobachtungszeit zwischen 3 und 50 Jahre. Über alle älteren Jahrgänge hinweg lag das relative Sterberisiko von Rauchern 83 Prozent höher als das von Nichtrauchern. Quelle und mehr:http:www.aerztezeitung.de |
Link: Rauchstopp kann 80-Jährige retten |
Datum: 18.06.2012 - Kategorie: COPD |
Die Lunge aus der Reserve locken |
Die Lunge aus der Reserve locken Um zu zeigen, wozu eine gesunde Lunge imstande ist, ging Apnoetaucher Christian Redl ins Wasser. Hintergrund dieser Aktion war, auf das Thema Lungengesundheit beziehungsweise -ungesundheit aufmerksam zu machen. Besonders was COPD anbelangt, herrscht nicht nur in Österreich großer Nachholbedarf an Aufklärung. Unterschätzt, verharmlost, vielfach sogar völlig unbekannt ist das Krankheitsbild COPD in der österreichischen Bevölkerung. Höchste Zeit, dass der Gesundheit der Lunge mehr Beachtung geschenkt wird, meinen die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und der Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Eine gesunde Lunge hat Kapazitäten, die normalerweise gar nicht ausgeschöpft werden. Nur etwa 60 Prozent der Lunge werden vom Durchschnittsmenschen genutzt. Christian Redl, seines Zeichens Freitaucher, Stuntman, Schauspieler und Model, geht aber regelmäßig an die Grenzen des Machbaren und holt aus seiner Lunge berufsmäßig das Letzte heraus: Als Apnoetaucher verdient er sein Geld, indem er die Luft anhält. Hierin ist er mehrfacher Weltrekordhalter. Quelle und mehr:www. springermedizin.at |
Link: Die Lunge aus der Reserve locken |
Datum: 17.06.2012 - Kategorie: Lungenemphysem |
COIL - Kostenübernahme |
Die NUB - Entgeldvereinbarung für Coils seit Freitag dem 15. Juni von allen Krankenkassen auch in Stuttgart unterschrieben. Wer sich Coils implantieren lassen möchte, kann dieses jetzt auch, ohne Schwierigkeiten bei der Kostenübernahme durch die Krankenkassen, in Bad Cannstadt bei Dr. M. Hetzel machen lassen. Unter der Rubrik " Aktuelle Nachrichten " vom 11. 06. RePneu® Coils - Hilfe beim Lungenemphysem erhält man weitere Informationen. |
Datum: 16.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Hygiene-Skandale: Experten fordern "Stiftung Warentest" |
Hygiene-Skandale: Experten fordern "Stiftung Warentest" Bremen, Leipzig, Kassel, Fulda - die Liste der jüngsten Hygieneskandale in deutschen Kliniken ist alles andere als bescheiden. Oft rücken resistente Keime in den Fokus. Doch das greife zu kurz, kritisieren Experten. Es gebe noch ganz andere Gefahren. KASSEL (kaj). Die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW) hat bessere Kontrollen und eine unabhängige Bewertung für die Reinigungsverfahren von Operationsinstrumenten gefordert. Die Instrumentenaufbereitung müsse im Sinne einer "Stiftung Warentest" unabhängig evaluiert werden, sagte Kongresspräsident Professor Hans-Martin Seipp bei einer Pressekonferenz zum Auftakt des DGfW-Jahreskongresses in Kassel. Um Patienten zu schützen, sei es nötig, neue Geräte und Produkte kritisch zu bewerten. Vermeintliche Verbesserungen würden entwickelt, aber ihre Wirkung nicht ausreichend untersucht, kritisierte der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin. "Es gibt sehr viele Einflüsse, die nicht untersucht werden", so Seipp. Ein Beispiel sei der Einsatz silikat-haltiger Reiniger für Desinfektionsautomaten, der neue Risiken für die Prozessqualität bedingt habe. Hygiene nicht im Schnellverfahren Die DGfW reagierte mit ihrer Forderung auch auf Hygiene-Skandale in deutschen Kliniken im vergangenen Jahr. In einigen Fällen waren schlierenartige Silikatablagerungen an Operationsbestecken aufgefallen, in anderen Flugrost oder andere unerwünschte Partikel. Ärzte Zeitung online, 15.06.2012 Quelle und mehr : www.aerztezeitung.de |
Link: Hygiene-Skandale: Experten fordern "Stiftung Warentest" |
Datum: 15.06.2012 - Kategorie: Transplantation |
Organspende: Reform endgültig verabschiedet |
Organspende: Reform endgültig verabschiedet Die Bundesbürger werden künftig regelmäßig nach ihrer Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod gefragt. Der Bundesrat gab am Freitag grünes Licht für die Organspende-Reform und setzte einen Schlusspunkt unter jahrelange Debatten. Das Ende Mai im Bundestag beschlossene Gesetz kann damit in Kraft treten. Heute sterben in Deutschland von den 12.000 Menschen, die auf eine Spende warten, jeden Tag drei. Um die Spendenbereitschaft zu erhöhen, sollen die gesetzlichen und privaten Versicherungen ihren Mitgliedern ab 16 Jahren Informationen und einen Organspendeausweis zuschicken. Auch bei der Passausgabe in den Ämtern sollen die Bürger die Unterlagen erhalten. Verankert wird die sogenannte Entscheidungslösung im Transplantationsgesetz. «Das ist ein starkes Signal an die Bevölkerung, sich mit der Organspende zu beschäftigen», sagte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). «Viel zu wenig Menschen, sind konkret bereit, einen Organspendeausweis auszufüllen», beklagte er. Bisher hat nur ein Viertel der Deutschen einen Spenderausweis. Die Bundesratsministerin von Nordrhein-Westfalen, Angelica Schwall-Düren (SPD), machte deutlich, dass ihr das Gesetz nicht ausreiche. Es fehle an Verbindlichkeit. Die Versicherten sollen ihre Entscheidung auch auf der elektronischen Gesundheitskarte dokumentieren können, sobald dies in einigen Jahren technisch möglich ist. Ein weiterer Gesetzesbeschluss bringt Änderungen beim Ablauf der Organspende. Alle infrage kommenden Krankenhäuser müssen Transplantationsbeauftragte haben. Potenzielle Organspender sollen besser als heute identifiziert werden. Für Menschen, die zu Lebzeiten etwa eine Niere spenden, sollen auf Kosten der Krankenkassen des Empfängers eine Entgeltfortzahlung und Krankengeld garantiert werden. Auch die Nachsorge wird gesichert. Bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die die Spenden organisiert, mahnte die Länderkammer per Entschließungsantrag mehr Regionalisierung an. 15.06.2012 l PZ/dpa Quelle und mehr:www.pharmazeutische-zeitung.de |
Link: Organspende: Reform endgültig verabschiedet |
Datum: 14.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neuartiges Antibiotikum vor Markteintritt |
Neuartiges Antibiotikum vor Markteintritt Im Herbst ist mit der Markteinführung des neuen Antibiotikums Fidaxomicin (DificlirTM) zu rechnen. Das kündigte das Unternehmen Astellas Pharma in einer Pressemitteilung an. Der bereits im Dezember 2011 in der EU zugelassene Wirkstoff ist zur Behandlung von Erwachsenen mit einer Clostridium-difficile-Infektion (CDI), die schwere Durchfälle verursacht, vorgesehen. Als Opportunist vermehren sich die Bakterien ungehemmt im Darm, wenn andere Antibiotika die Darmflora aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Antibiotika-assoziierte Durchfallerkrankungen zählen zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen antibakterieller Therapien. «Clostridium difficile ist der bakterielle Hauptverursacher», so Privatdozent Dr. Lutz von Müller vom Universitätsklinikum des Saarlandes. Fidaxomicin wird über zehn Tage in einer Dosis von zweimal täglich 200 mg oral verabreicht. Das makrozyklische Antibiotikum inhibiert die bakterielle RNA-Polymerase. So hemmt es Sporen- und Toxinbildung und führt zum Zelltod von C. difficile. Da Fidaxomicin ein enges Wirkspektrum hat, bleibt die Darmflora weitgehend erhalten. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Fidaxomicin in der Behandlung von Patienten mit CDI wurde in zwei Phase-III-Studien bestätigt. Bezüglich der klinischen Heilungsrate, dem primären Endpunkt der Studien, war Fidaxomicin gegenüber Vancomycin nicht unterlegen. Die Rezidivraten konnten durch Fidaxomicin signifikant um 47 Prozent im relativen Vergleich zu Vancomycin reduziert werden. Das Sicherheitsprofil beider Substanzen war in den Studien vergleichbar. Als Sporenbildner ist das grampositive Stäbchenbakterium Clostridium difficile äußerst umweltresistent. Die Übertragung erfolgt sowohl direkt fäkal-oral von Mensch zu Mensch als auch indirekt über Gegenstände. «Solange die Darmflora ein gesundes Keimspektrum aufweist, wird die Pathogenese von C. difficile unterdrückt, das heißt, die Sporen bleiben unter einem Schutzfilm anderer Bakterien, sodass wir symptomfrei damit leben können», so von Müller. Wenn jedoch eine Dysbiose infolge einer antibiotischen Therapie vorliegt, können die unkontrollierte Vermehrung und Toxinbildung zu Darmerkrankungen führen. Gefürchtet sind vor allem Clostridium-difficile-assoziierte Durchfälle mit schweren und potenziell lebensbedrohlichen Verlaufsformen. CDI nahmen in den vergangenen Jahren nicht nur generell zu, auch hypervirulente Stämme traten auf. Von Müller zufolge produziert zum Beispiel der Bakterientyp Ribotyp 027 die 200-fache Toxinmenge im Vergleich zu den bisher bekannten C.-difficile-Stämmen und birgt daher ein erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko. Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de 14.06.2012 l PZ |
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Datum: 14.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neue Röntgentechnik: Kontrast mit Potential |
Neue Röntgentechnik: Kontrast mit Potential Forscher haben eine neue Röntgentechnik entwickelt, die den Kontrast von Computertomographen (CT) drastisch verbessert und zugleich die während der Aufnahme freigesetzte Strahlendosis reduziert. Die Methode basiert auf einer neuartigen Kombination der Gitter-Interferometrie, die sich durch hohen Kontrast auszeichnet, mit der Computertomographie, die dreidimensionale Röntgenaufnahmen erzeugt. Bei einer klassischen Röntgenaufnahme wird die Intensität eines Röntgenstrahls hinter dem Untersuchungsobjekt aufgezeichnet. Die Bildgebung beruht dabei auf Variationen in der Absorption der Röntgenstrahlung in den verschiedenen Bestandteilen des untersuchten Körpergewebes. Im medizinischen Bereich ist dieses Verfahren oft nur eingeschränkt verwendbar, zum Beispiel wenn Krebszellen nur wenig Kontrast zu gesundem Gewebe zeigen. Neue Röntgentechniken setzen an diesem Problem an: Sie verlassen sich nicht ausschließlich auf die Absorption, sondern verbessern den Kontrast durch die Beobachtung anderer Wechselwirkungen der Röntgenstrahlung mit Materie. Die sogenannte Gitter-Interferometrie setzt zum Beispiel Mikrostrukturen als optische Gitter für Röntgenstrahlen ein. In Kombination mit einem Röntgentomographen können mit diesem vielversprechenden Verfahren virtuelle Schnittbilder und damit dreidimensionale Darstellungen eines Objekts erzeugt werden. Quelle und mehr : news.doccheck.com/de TU München, 14.06.2012 |
Link: Neue Röntgentechnik: Kontrast mit Potential |
Datum: 14.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Weltblutspendertag: "Jeder Blutspender ist ein Held" |
Weltblutspendertag: "Jeder Blutspender ist ein Held" BERLIN (dpa). Zum heutigen Weltblutspendertag (14. Juni) weisen Hilfsorganisationen auf Probleme bei der Versorgung mit Blutkonserven hin. Zugleich will die Weltgesundheitsorganisation WHO den freiwilligen Spendern danken. Das Motto in diesem Jahr lautet: "Jeder Blutspender ist ein Held". Experten gehen davon aus, dass vier von fünf Bundesbürger mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Blutkonserve angewiesen sind. Der seit 2004 begangene Tag erinnert an den Blutgruppen-Entdecker Karl Landsteiner, der am 14. Juni 1868 geboren wurde und im Jahr 1930 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 14.06.2012 |
Link: Weltblutspendertag: "Jeder Blutspender ist ein Held" |
Datum: 13.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Engpässe in Krankenhäusern - ADKA: Täglich Probleme bei Arzneimittelversorgung |
Engpässe in Krankenhäusern ADKA: Täglich Probleme bei Arzneimittelversorgung Berlin - Die Krankenhausapotheker schlagen Alarm: Weil Arzneimittelhersteller nicht immer mit ihren Lieferungen nachkommen, fehlen in Krankenhäusern zunehmend lebenswichtige Medikamente. In letzter Zeit habe sich die Lage deutlich verschlechtert, warnt Dr. Torsten Hoppe-Tichy, Präsident des Bundesverbandes deutscher Krankenhausapotheker (ADKA). Die Bundesregierung erinnert Pharmaunternehmen und Großhändler nun an ihre Pflicht, für eine kontinuierliche Bereitstellung von Arzneimitteln zu sorgen. Mittlerweile seien Krankenhausapotheker und Klinikärzte fast täglich gezwungen, genau abzuwägen, ob ein Patient unbedingt mit einem schlecht beziehbaren Arzneimittel versorgt werden muss oder ob das Präparat für den nächsten Fall aufgespart werden könne. „Das Problem zieht sich durch alle Arzneimittelgruppen“, stellt Hoppe-Tichy die praktische Lage dar. So seien beispielsweise Antibiotika und Krebsarzneimittel, aber auch Vitaminpräparate betroffen, erklärt der Apotheker gegenüber DAZ.online. Hoppe-Tichy macht unter anderem globale Produktionswege für diese Situation verantwortlich: Oft hänge die Arzneimittelherstellung von wenigen Wirkstofflieferanten ab. Gerate dort die Wirkstoffherstellung ins Stocken, sei die weltweite Arzneimittelproduktion gefährdet. Zwar werde Deutschland wegen seiner Preise bevorzugt beliefert, aber: „Wenn es hier nichts mehr gibt, kriegen wir es auch nirgendwo anders her“, so Hoppe-Tichy. Nach Angeben des Bundesgesundheitsministeriums sorgen Produktions-, Qualitäts- oder Beschaffungsprobleme in nur wenigen Fällen für Lieferengpässe. Ein Sprecher des Ministeriums betont aber, Informationen über größere Versorgungsprobleme mit Arzneimitteln lägen bislang nicht vor. „Das Bundesministerium für Gesundheit und die zuständigen Bundes- und Landesbehörden beobachten die Versorgungssituation aufmerksam und stehen dazu auch im fachlichen Austausch", so der Sprecher weiter. Quelle und mehr: www.deutsche-apotheker-zeitung.de |
Link: Engpässe in Krankenhäusern |
Datum: 12.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Lungenentzündung: Bei Diabetikern häufiger tödlich |
Lungenentzündung: Bei Diabetikern häufiger tödlich Eine Lungenentzündung ist für Diabetiker deutlich gefährlicher als für Menschen mit normalen Glucosespiegeln. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) weist in einer Pressemitteilung auf ein höheres Sterberisiko hin. Anlass ist die Auswertung von Daten des deutschen Kompetenznetzes für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNETZ), die kürzlich im „British Medical Journal“ erschienen ist. Die Untersuchung basiert auf Daten von knapp 6900 Patienten. Sie hatten zwischen 2003 und 2009 wegen akuter Lungenentzündung Kliniken und Praxen aufgesucht. Dabei zeigte sich, dass bei Patienten mit hohen Blutzuckerspiegeln das Risiko steigt, 28 beziehungsweise 90 Tage nach Aufnahme ins Krankenhaus an der Pneumonie verstorben zu sein. Schon ein leicht erhöhter Blutzucker ging mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Bei Patienten mit einem Blutzuckerspiegel von mehr als 14 mmol/l (circa 250 mg/dl) war das Risiko sogar 2,37-fach erhöht. «Unabhängig davon, ob ein Diabetes zuvor bekannt ist, stellt ein hoher Blutzuckerwert einen eindeutigen Risikomarker für Komplikationen und Tod bei schwerer Lungenentzündung dar», sagt DDG-Präsident Professor Dr. Stephan Matthaei. Der Leiter des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück fügt hinzu, dass die Ergebnisse der Studie darauf hindeuten, dass eine differenzierte Behandlung des Blutzuckerstoffwechsels bei Patienten mit schwerer Lungenentzündung Leben rettet. Die DDG fordert deshalb, Diabetiker stationär möglichst in zertifizierten Fachabteilungen zu behandeln. Quelle und mehr: www.pharmazeutische-zeitung.de |
Link: Lungenentzündung: Bei Diabetikern häufiger tödlich |
Datum: 12.06.2012 - Kategorie: COPD |
Das Beispiel COPD: Aus Wettbewerbern werden Partner |
Das Beispiel COPD: Aus Wettbewerbern werden Partner Ärzte Zeitung, 11.06.2012 Tiotropium (Spiriva® ![]() Ärzte Zeitung: Herr Albiez, Herr Gorniak, zehn Jahre haben Ihre Unternehmen bei der Entwicklung und Vermarktung von Tiotropium zusammengearbeitet. In diesen Tagen geht die Partnerschaft zu Ende. Was nehmen Sie an Erfahrungen mit? Peter Albiez: Wir nehmen mit, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über zehn Jahre dauern und einen erfolgreichen Abschluss finden kann. Die partnerschaftliche Offenheit zwischen den beiden Unternehmen zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Zeit der Kooperation. Ralf Gorniak: Im harten Wettbewerb mit dem größten Anbieter der Branche zu stehen und gleichzeitig bei einem wichtigen Produkt enger Partner zu sein - das ist herausfordernd, aber machbar. Es sind ja unterschiedliche Teams am Werk. In der Führung läuft das dann zusammen, und das entstehende Vertrauen hilft, Differenzen in anderen Gebieten zu klären. Wir sind ja in der Zwischenzeit auch mit anderen Unternehmen Kooperationen eingegangen und haben die Erfahrung gemacht, dass jede Zusammenarbeit individuell für sich ist - auch wenn es natürlich eine gemeinsame Schnittmenge gibt. In der Führung läuft das dann zusammen, und das entstehende Vertrauen hilft vielleicht, Differenzen in anderen Gebieten ohne Gerichte zu klären. Ärzte Zeitung: Wie kommt es überhaupt zu so einer Kooperation zweier Konkurrenten? Albiez: Das ist sehr früh zu entscheiden. Bei Kooperationen gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Strategien: Co-Marketing mit unterschiedlichen Handelsnamen eines Wirkstoffes und einem dadurch intensivierten Wettbewerb oder eben Co-Promotion mit einem Handelsnamen und einer Bündelung der Kräfte... Gorniak: Zum Ende der Entwicklung des Wirkstoffs Tiotropium war Boehringer Ingelheim schon 1999 bereit, für eine weltweite Vermarktung in Richtung Co-Promotion gehen zu wollen. Die großen Studien, die dann folgten - der Invest geht bei Tausenden von Patienten ja blitzschnell in Bereiche von dreistelligen Millionenbeträgen - wurden dann gemeinsam mit Pfizer durchgeführt. Ärzte Zeitung: War es nicht unglaublich schwierig, die unterschiedlichen Unternehmenskulturen zusammenzuführen? Pfizer als große Aktiengesellschaft und Boehringer Ingelheim als traditionsreiches Familienunternehmen und deutlich kleiner... Gorniak: Für Boehringer Ingelheim war Tiotropium die erste große weltweite Kooperation. Es war tatsächlich nicht einfach für die Mitarbeiter, und das hatte auch anfänglich mit Selbstbewusstsein zu tun. Quelle und mehr: www.aerztezeitung.de Ärzte Zeitung, 11.06.2012 |
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Datum: 11.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Studie: Versorgungslücken bei Privatpatienten |
Studie: Versorgungslücken bei Privatpatienten Privatversicherte müssen nach einer neuen Studie im Krankheitsfall teils deutliche Versicherungslücken fürchten. Da sich die Makler beim Verkauf der Versicherungspolicen häufiger an den Provisionen als am Kundenwohl orientierten, «werden im Ergebnis PKV-Billigtarife und andere PKV-Tarife mit teilweise existenziellen Leistungsausschlüssen im Krankheitsfall verkauft», so die Beratungsfirma PremiumCircle und das Kieler Institut für Mikrodaten-Analyse. Zuvor hatte bereits der «Spiegel» unter Berufung auf die Untersuchung berichtet, dass mehr als 80 Prozent der Tarifsysteme der PKV weniger als die Gesetzliche Krankenversicherung leisteten. Die Studienautoren nannten etwa Anschlussbehandlungen oder Psychotherapien als Beispiele für Lücken bei manchen Tarifen der privaten Krankenversicherung (PKV) im Vergleich zu den gesetzlichen Kassen. PremiumCircle-Chef Claus-Dieter Gorr sagte, aufgrund mangelnder Vorgaben gebe es in der PKV Bereiche des Marktversagens. «Zur Korrektur sind transparente Pflichtangaben über den jeweils versicherten Leistungskatalog sowie Mindestkriterien als Richtschnur für Versicherungsbedingungen umzusetzen und Provisionsexzesse zu beenden.» Die Studienautoren betrachteten 208 Tarifsysteme von 32 Privatkassen: 1567 Kombinationen bezüglich der abgesicherten Leistungen und verschiedene Alters- und Geschlechtskombinationen ergäben hier nicht weniger als 250 000 unterschiedliche Preise. PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach hielt im Sender MDR INFO dagegen, alle Tarife der privaten Kassen erfüllten den Mindestversicherungsschutz. Die privaten Kassen deckten darüber hinaus vieles ab, was es in der gesetzlichen Versicherung nicht gebe - etwa Zahnersatz, Brillen oder Versicherungsschutz im Ausland. Laut Studie gibt es auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung schwere Probleme: Wettbewerb nur auf dem Papier, viel Bürokratie und wenig finanzielle Nachhaltigkeit. Nötig seien umfassende Reformen in beiden Bereichen. Teilweise dramatische Beitragssteigerungen und angeblich vermehrt zu gesetzlichen Kassen abwandernde Privatversicherte hatten die PKV zuletzt verstärkt in die Schlagzeilen geraten lassen. Quelle und mehr:www.pharmazeutische-zeitung.de |
Link: Studie: Versorgungslücken bei Privatpatienten |
Datum: 11.06.2012 - Kategorie: Lungenemphysem |
RePneu® Coils - Hilfe beim Lungenemphysem |
RePneu® Coils Hilfe beim Lungenemphysem durch eine minimal invasive Lungenvolumenreduktion mit kleinen Spiralen (Klammern, eng.: Coils). Durch Verkleinerung des emphysematischen Lungenvolumens wird Raum geschaffen, damit das Zwerchfell die Lunge wieder besser mit Luft versorgen kann. |
Link: RePneu® Coils, Hilfe beim Lungenemphysem |
Datum: 11.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Krankenversicherungen bunkern Milliarden |
Krankenversicherungen bunkern Milliarden Die Kassen sind bis zum Rand voll, die Prognosen sehr gut: Bis zum Jahresende sollen noch weitere sieben Milliarden Euro mehr im Topf sein. Also doch Prämien für die Versicherten und mehr Honorar für Ärzte? Der GKV-Spitzenverband sieht dafür keinen Spielraum. MOTZEN/BERLIN. Das Finanzpolster der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt zurzeit etwa 19,5 Milliarden Euro - Tendenz steigend. Trotz der Rekordüberschüsse im Gesundheitssystem wollen die Kassen jedoch das Geld horten. Es sei eben nicht so reichlich, "dass man nun das Geld zum Fenster rauswerfen kann", sagte Dr. Doris Pfeiffer, Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes am Freitag in Motzen (Brandenburg). Koalitionsinterne Prognosen besagen jedoch, dass die Überschüsse im System der gesetzlichen Krankenversicherung in diesem Jahr um sieben Milliarden Euro auf dann knapp 27 Milliarden Euro steigen werden. Die genaue Zahl wollte Pfeiffer nicht bestätigen. Allerdings: Fest stehe schon jetzt, dass das Finanzpolster weiter wachse, so Pfeiffer. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) drängt die Kassen aufgrund der guten finanziellen Lage bereits seit Februar 2012, einen Teil des Geldes als Prämie an die Mitglieder auszuschütten - bisher mit mäßigem Erfolg. Im Mai setzte Bahr noch eins drauf: Notfalls wolle er die Kassen per Gesetz zu Prämienzahlungen zwingen. Pfeiffer zeigt sich angesichts dieser Drohung unbeeindruckt: Die düsteren Wolken am Finanzhimmel ermöglichten eben nicht genügend Spielraum, um das Geld zu diesem Zeitpunkt an die Versicherten zu verteilen. Der GKV-Spitzenverband erwarte Ausgabesteigerungen für Arzneimittel sowie die ambulante und stationäre Versorgung von fast zehn Milliarden Euro in den kommenden beiden Jahren. Zudem gebe es konjunkturelle Risiken im Euro-Raum, so Pfeiffer. Quelle und mehr: Ärzte Zeitung, 10.06.2012 |
Link: Krankenversicherungen bunkern Milliarden |
Datum: 09.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Kinderkiller Nr. Eins: Pneumonie und Durchfall |
Kinderkiller Nr. Eins: Pneumonie und Durchfall Durchfall und Lungenentzündungen gehören nach Unicef-Angaben zu den schlimmsten tödlichen Krankheiten bei kleinen Kindern. Mehr als zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an diesen Leiden, wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am 8. Juni berichtete. Demnach ist etwa jeder dritte Todesfall auf eine der beiden Krankheiten zurückzuführen. 90 Prozent der Mädchen und Jungen sterben in Afrika südlich der Sahara und in Südasien. "Wir wissen, was dagegen zu tun ist", sagte Unicef-Direktor Anthony Lake. "Es müssen nur simple Maßnahmen systematisch angewandt werden." Dazu gehörten Impfungen, Stillen und Händewaschen mit Seife. Die Menschen brauchten sauberes Wasser und eine hygienische Abwasserentsorgung. Kinder mit Lungenentzündung benötigten Antibiotika und Kinder mit Durchfall genügend Flüssigkeit. Bislang werde nur jedes dritte kranke Kind ausreichend behandelt. Babys bis zu sechs Monaten voll zu stillen, sei der beste Schutz. Laut Unicef werden aber nur weniger als 40 Prozent der Kleinen in den ersten Lebensmonaten in Entwicklungsländern voll gestillt. Quelle und mehr: aerztezeitung.de |
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Datum: 08.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Lungenkrebs: Veränderte Genaktivität als Signal |
Lungenkrebs: Veränderte Genaktivität als Signal Unklare Krankheitssymptome der Lunge und der Atemwege müssen durch Computertomographie abgeklärt werden. Wie bösartig sind die Knoten, die dabei entdeckt werden? Forscher suchten nun nach Biomarkern, um solche Befunde besser beurteilen zu können. Patienten mit unklaren Lungen- und Atemwegsymptomen werden heute zunehmend zur Spiral-Computertomographie überwiesen. Dabei entdecken die Ärzte oft verdächtige einzelne Knoten in der Lunge. Erfreulicherweise verbirgt sich hinter diesen so genannten Rundherden meist keine bösartige Veränderung. Jedoch ist es bei Verdacht auf eine so schwere Erkrankung wie Lungenkrebs unbedingt nötig, den Befund sicher abzuklären. Forscher um Ruprecht Kuner und Holger Sültmann aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg sowie der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg suchten nach Biomarkern, die Ärzten Hinweise auf die Natur solcher Gewebeveränderungen geben können. Ihre Hypothese war, in der direkten Umgebung des verdächtigen Knotens Zellen zu finden, deren veränderte Genaktivität auf einen bösartigen Tumor hinweisen könnte. Deutlichste Assoziation beim Gen für das Glykoprotein Tenascin-C Die Forscher untersuchten Bronchialabstriche von insgesamt 71 Patienten mit verdächtigen Knoten. Die Abstriche Zellen und Bronchialflüssigkeit aus der unmittelbaren Nähe des verdächtigen Herdes entnahmen sie während der aus medizinischen Gründen notwendigen Bronchoskopie. Ein solcher Abstrich mit einem winzigen runden Bürstchen ist für den Patienten weniger belastend als eine operative Gewebeentnahme. Als Kontrolle dienten Abstriche aus dem Lungenflügel ohne Befund Quelle und mehr: doccheck.com |
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Datum: 07.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Listenpreise: Patienten können Medikamente vergleichen |
Listenpreise: Patienten können Medikamente vergleichen Endverbraucher können auf der Website der Deutschen Krankenversicherung (DKV) ab sofort die Listenpreise freiverkäuflicher und rezeptpflichtiger Medikamente einsehen. Dies gab die DKV in einer Pressemitteilung bekannt. Hierzu geben Internetnutzer den Handelsnamen eines Medikaments, einen Wirkstoff oder eine Pharmazentralnummer (PZN) in ein Suchfeld ein und bekommen entsprechende Produkte in unterschiedlichen Dosierungen und Darreichungsformen angezeigt. Beim Klick auf den Button «Zum Preisvergleich» erscheinen vergleichbare Arzneimittel von unterschiedlichen Herstellern – gestaffelt nach dem jeweiligen Listenpreis. Die Suche umfasst nach Auskunft der DKV mehr als 60.000 Produkte. Das Angebot helfe den Nutzern, bei Selbstbeteiligungen ihr «Portemonnaie zu schonen», heißt es in der Pressemitteilung. Silke Lautenschläger, DKV-Vorstandsmitglied, sprach von einer «sinnvollen Orientierung». Tatsächlich ist die Datenbank für den Laien nicht durchgängig leicht zu bedienen. Gibt er etwa den ihm bekannten Handelsnamen eines Medikaments ein, bekommt er alle Produkte unter diesem Namen angezeigt. Die Wahl zwischen «Filmtabletten» und «Retardkapseln» könnte ihm jedoch schwer fallen, zumal die Begriffe nicht erläutert werden. Sucht er dagegen nach einem Wirkstoff, erhält er eine Auflistung aller Präparate, die diesen enthalten, darunter sämtliche Arzneiformen und Kombinationen mit anderen Wirkstoffen. Auch hier bleibt es dem Laien überlassen, die gewünschte Kombination und Dosierung auszuwählen. «Die Beratung durch den Arzt oder Apotheker kann der Arzneimittel-Preisvergleich der DKV nicht ersetzen», heißt es dazu von Lautenschläger. Immerhin rät die DKV auf der Homepage unter «Fragen und Antworten» (FAQs) dazu, einen geplanten Wechsel des Präparats zunächst mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Weitere FAQs folgen, sind jedoch nicht durchgehend laienverständlich formuliert. Der wichtige Hinweis für den Verbraucher, dass alle angezeigten Preise bloße Listenpreise, also Empfehlungen des Herstellers, darstellen und das Medikament in der Apotheke günstiger oder teurer sein kann, ist leider der letzte Punkt in der FAQ-Liste. Den Apotheker direkt nach einer preisgünstigen Alternative zu fragen bleibt für den Patienten wohl die einfachere Lösung. (ah) Quelle und mehr: pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 06.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Kassen-Blockade bei Langzeit-Heilmitteln |
Kassen-Blockade bei Langzeit-Heilmitteln Von Christian Beneker Mehrere Kassen verzögern in Niedersachsen die Genehmigung der Langzeitverordnung von Heilmitteln. Immer mehr Ärzte berichten von solchen Fällen - und das trotz einer Neuregelung, die die Verordnung leichter machen sollte. HANNOVER. Schlaganfall, Hirnblutung oder Muskeldystrophie - viele Patienten brauchen langfristig Ergo-, Logo- oder Physiotherapie. Seit Juli 2011 können sich Ärzte für ihre Patienten mit langfristigem Bedarf gleich für mindestens ein Jahr solche Therapien genehmigen lassen. Bislang musste dafür ein Antrag "außerhalb des Regelfalls" gestellt werden. Der GBA hatte nun in Paragraf 8, Absatz 5 der Heilmittelrichtlinie die neue Regelung getroffen, womit die Heilmittelverordnungen der Langzeitpatienten nicht mehr ins Budget der Ärzte fallen. Zudem werden bürokratische Prozeduren reduziert. Der Arzt muss nun nur noch verordnen, begründen und eine langfristige Prognose abgeben, und der Patient muss bei seiner Kasse den Antrag stellen. Sie entscheidet, ob die Leistungen im verordneten Umfang langfristig genehmigt werden können. Theoretisch. Denn in Niedersachsen funktioniert das nicht. Genehmigung verweigert, weil es den Arzt entlasten könnte Offenbar argwöhnen die Kassen, dass die Ärzte es sich zu leicht machen. Das legt ein Schreiben der Barmer GEK in Niedersachsen nahe. Dr. Günter Meyer, Hausarzt in Schneverdingen, hatte einem Patienten mit Halbseitenlähmung nach Stammganglienblutung die neue Langzeitbehandlung verordnet; mit einer Therapie, die der Patient schon seit fünf Jahren erhält, und die stets genehmigt wurde. Nachdem der Patient den Antrag nach der neuen Regelung eingereicht hatte, lehnte die Kasse schriftlich ab. Es sei "der Barmer GEK nicht möglich, Ihren Antrag zu bewilligen. Für Sie als Versicherte(r) ergibt sich jedoch kein Nachteil hierdurch", versichert die Kasse. Und weiter unten: "Die langfristige Genehmigung liegt vielmehr im Interesse des Arztes, da diese entlastend für ihn im Rahmen der bei Ärzten durchgeführten Wirtschaftlichkeitsprüfung wirkt." Im Klartext: Weil es den Arzt entlasten könnte, wird die Genehmigung verweigert, dem Patienten kann es ja egal sein. Hausarzt Meyer ist verärgert. Nicht nur, weil sein Patient, der seit 2007 zweimal in der Woche Physiotherapie erhält, nicht anerkannt wird. Sondern auch, weil der Sinn der Regelung von der Barmer als Grund angegeben werde, ihr nicht zu folgen. "Bisher haben die Kassen die Anträge außerhalb des Regelfalles in der Regel genehmigt, und im Zweifel haben sie den Arzt wegen zu hoher Heilmittelausgaben in Regress genommen. Eben deshalb hat der GBA bei Paragraf 8 nachgebessert." Die Ablehnung ist kein Einzelfall. Meyer hat 20 Patienten, die den Antrag auf die Heilmittel-Langzeitverordnung gestellt haben. "Nur bei einem wurde sie genehmigt, alle anderen Anträge wurden abgelehnt." Quelle und mehr:aerztezeitung.de |
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Datum: 06.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Palliativmedizin nicht nur für Krebskranke |
Palliativmedizin nicht nur für Krebskranke Die Zahl der Schwerstkranken, die in palliativmedizinischen Einrichtungen versorgt wird, wächst weiter. Mit einem Anteil von rund 90 Prozent machen Tumorpatienten den Hauptanteil aus. Palliativmedizin ist aber nicht auf Krebserkrankungen beschränkt, sagt der Palliativmediziner Dr. Helmut Hoffman-Menzel. In einem Vortrag beim Pharmacon Meran forderte er, die Palliativmedizin müsse sich in Zukunft stärker auch um Demenzkranke oder Menschen mit koronarer Herzkrankheit bemühen. Aufgabe der Palliativmedizin ist laut Definition «die Behandlung von Menschen mit einer nicht heilbaren und progredienten und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung». Heute gibt es laut Hoffmann-Menzel in Deutschland rund 170 stationäre Hospize und 200 Palliativstationen. Hinzu kommen 1500 ehrenamtliche Hospizinitiativen und 60 Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Hoffmann-Menzel hält diese Zahl immer noch für deutlich zu niedrig, vor allem mit Blick auf die demografische Entwicklung, die die Zahl von Patienten mit Demenz oder Herz-Kreislauferkrankungen weiter steigen lassen wird. Hierauf müssten Politik und Fachleute eine Antwort finden. Der Palliativmediziner sieht in der Betreuung Schwerstkranker eine interdisziplinäre Aufgabe. Als wichtige Partner bezeichnete er dabei die Apotheker. Neben der Versorgung der Sterbenden mit Arzneimitteln seien sie auch als beratende Experten für die Teams notwendig, etwa wenn es um die Teilbarkeit oder die Sondengängigkeit von Medikamenten geht. Hoffmann-Menzel begrüßte ausdrücklich, dass sich immer mehr Apotheker palliativ-pharmazeutisch engagieren und von Landesapothekerkammern mittlerweile eine Spezialfortbildung Palliativpharmazie angeboten wird. (dr) Quelle und mehr:pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 06.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Bildgebung: Nichtinvasive 360°-Einblicke |
Bildgebung: Nichtinvasive 360°-Einblicke Durch die Kombination von Computertomografie (XCT) und Fluoreszenztomographie (FMT) ermöglichten Forscher eine 360°-Ansicht. Der kombinierte Einsatz der zwei Verfahren bietet große Möglichkeiten für die nichtinvasive Diagnostik, etwa bei Lungenkrebs. Gerade bei krankhaft verändertem Gewebe ist es wichtig, es genau zu lokalisieren. Das können Prof. Vasilis Ntziachristos und Prof. Martin Hrabé de Angelis und ihre Mitarbeiter vom Helmholtz Zentrum München und der Technischen Universität München nun: Sie kombinierten Computertomografie und Fluoreszenztomographie und bekamen dadurch wesentlich bessere Ergebnisse als mit der jeweils einzelnen Methode. Bei lebenden Mäusen war es so möglich, Lungenkrebs zu diagnostizieren und das Knochenwachstum zu beobachten. Quelle und mehr:doccheck.com/de |
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Datum: 05.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Sport und Psychotherapie gegen Depressionen |
Sport und Psychotherapie gegen Depressionen Die moderne Psychotherapie versetzt ihre Patienten in Bewegung. Denn körperliche Aktivität tut der Seele gut. Außerdem: Wie Sie einen Therapieplatz bekommen Bewegung tut dem Körper und der Seele gut. Wissenschaftlichen Studien haben gezeigt, dass Sport sogar Depressionen lindern kann. Ein Interview mit Professor Andreas Ströhle, leitender Oberarzt der Spezialambulanz für Angsterkrankungen am Uniklinikum der Charité Berlin. Herr Ströhle, kennen Sie als Hobby-Läufer das „Runner‘s High“, also die Euphorie- Gefühle, von denen viele Jogger berichten? Nein, selbst habe ich das noch nicht erlebt. Aber wenn ich zwei-, dreimal die Woche laufe, bekomme ich den Kopf frei. Ich lasse die Gedanken schweifen und bekomme eine Distanz zu Dingen, die mich im Alltag belasten. Und das übertragen Sie in der Turnhalle Ihrer Klinik auf die Patienten? Wir wissen heute durch viele kontrollierte Studien, dass Bewegung Depressionen und Angsterkrankungen lindern kann. Dafür muss man nicht erst ein halbes Jahr trainieren. Das kann schon beim ersten Mal einsetzen. Wir konnten bei Patienten messen, dass schon nach einer halben Stunde auf dem Laufband experimentell ausgelöste Panikattacken abgeschwächt wurden. Es geht darum, die Widerstände, die die Patienten durch ihre Krankheit erleben, zu durchbrechen. Depressive Menschen erfahren dadurch eine Selbstwirksamkeit am eigenen Leib, die sie verloren hatten. Sie haben Erfolgserlebnisse. Es dürfte schwierig sein, einen depressiven Menschen zum Sport zu motivieren. Patienten mit Depressionen leiden unter ihrer Antriebslosigkeit. Da kann schon ein kleiner Spaziergang ein Erfolg sein. Wir versuchen eine Umgebung zu schaffen, die sie aktiviert. Ganz wichtig ist, die Patienten anzuleiten und die Sport-Termine im Stationsalltag fest zu reservieren. Sie führen ein Bewegungstagebuch, in dem sich die positiven Effekte direkt spiegeln. Worauf beruht diese positive Wirkung? Neben der psychologischen können wir die Effekte auch auf der biologischen Ebene erklären: Sport erhöht die Konzentration von Gehirnbotenstoffen wie Serotonin. Der Körper produziert verstärkt körpereigene Endorphine, so genannte Glückshormone. Außerdem setzt er atriales natriuretisches Peptid frei, ein Hormon, das im Herzen gebildet wird. Es baut Stress und Ängste ab. Schon 30 Minuten Sport erzeugen diese Wirkung, die mehrere Stunden anhält. Quelle und mehr: apotheken-umschau.de |
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Datum: 05.06.2012 - Kategorie: COPD |
Zahl der COPD-Patienten im Südwesten steigt |
Zahl der COPD-Patienten im Südwesten steigt Ärzte Zeitung, 04.06.2012 STUTTGART (mm). Immer mehr Baden-Württemberger werden wegen chronischer Bronchitis in Kliniken versorgt. Wie die TK meldet, wurden 2010 über 16.000 Patienten mit der Diagnose COPD in Baden-Württemberg stationär behandelt, 65 Prozent mehr als im Jahr 2000. Einen deutlichen Anstieg bei COPD-Erkankungen gab es bei Frauen. Allerdings sind Männer mit 58 Prozent aller Erkrankungen in der Mehrzahl. Bundesweit stieg die Anzahl der COPD-Patienten um rund 51 Prozent. Neun von zehn COPD-Patienten sind oder waren Raucher. Eine RKI-Studie hat gezeigt, dass in den Geburtsjahrgängen 1950 bis 1960 der Anteil der Raucher am höchsten war, hier steigt nun die Zahl der Erkrankung. Quelle und mehr: aerztezeitung.de |
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Datum: 04.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Pflege-Zusatzversicherung: Staat gibt Geld dazu |
Pflege-Zusatzversicherung: Staat gibt Geld dazu Bürger, die eine private Pflege-Zusatzversicherung abschließen, sollen dazu künftig einen Zuschuss von monatlich 5 Euro erhalten, und zwar unabhängig vom Einkommen. Dies teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Berlin mit. Zuvor hatten sich Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel und die Vorsitzenden von CSU und FDP, Horst Seehofer und Philipp Rösler, auf dieses Zuschuss-Modell verständigt. Das Vorhaben soll bereits an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt werden. Mit der Zuschusslösung kommen (anders als bei einer steuerlichen Lösung) auch Bezieher kleiner Einkommen in den Genuss der staatlichen Förderung. Die Förderung der privaten Pflegevorsorge nach Art der Riester-Rente war im November im Koalitionsausschuss beschlossen worden. Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte bislang immer wieder deutlich gemacht, dass er dafür keine größere Summe in die Hand nehmen wolle. Bislang waren im Haushalt für 2013 rund 100 Millionen Euro für die Förderung der Pflege-Zusatzvorsorge vorgesehen. 04.06.2012 l dpa Quelle und mehr: pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 04.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neue Applikationsform macht Nadeln überflüssig |
Neue Applikationsform macht Nadeln überflüssig Boston – Mithilfe eines neuartigen Einspritzgerätes könnten Ärzte und Krankenschwestern in Zukunft subkutan wirksame Medikamente verabreichen, ohne den Patienten mit einer Nadel zu stechen. Daran haben Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology gearbeitet und ihre Ergebnisse in einer Studie im Fachjournal Medical Engineering & Physics (doi: 10.1016/j.medengphy.2011.12.010) publiziert. Die Forscher betonen nicht nur die für den Patienten angenehmere Applikationsform, sondern weisen auch auf die dadurch geringeren Komplikationen durch Nadelstichverletzungen hin. Die Idee mit dem Einspritzgerät, welche die Wissenschaftler Ian Hunter, Andrew Taberner und Catherine Hogan verfolgen, ist an sich nicht neu. Die nadelfreie Applikation ist bislang schon Gegenstand vieler Untersuchungen gewesen, wobei es jedoch immer wieder zu Komplikationen kam, so die Autoren. Denn das Prinzip, dass das flüssige Arzneimittel mit einem hohen Druck durch eine nur kleine Düse gedrückt wird und somit durch das Gewebe penetrieren kann, bringt grundsätzlich seine Schwierigkeiten mit sich. So sind bisher viele Entwicklungen daran gescheitert, dass Forscher die Flüssigkeit nicht richtig dosieren können und somit keine Kontrolle über die tatsächlich beim Patienten applizierte Wirkstoffmenge besitzen. Bislang schon auf dem Markt erhältliche Produkte funktionierten nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip und seien in der Regel schwer anwendbar, erklärt Catherine Hogan. Dieses Problem lösten die Wissenschaftler aus Boston nun mittels eines schlagkräftigen, sogenannten Lorentz-Kraft-Motors, der schon während des Einspritzvorganges eine Rückmeldung bekommt, wie viel Arzneistoff schon tatsächlich unter der Haut des Patienten angekommen ist. Im Gegensatz zu der bisherigen Technik, die vor allem kleine Sprungfedern beinhaltet, funktioniert dieser Motor mit einer Magnetspule und ist so empfindlicher und besser steuerbar. Über die Stärke des dabei zugeführten Stromes lässt sich dabei nicht nur die Menge sondern auch die Geschwindigkeit bestimmen, mit der der Arzneistoff injiziert werden soll. Mit ihrem Gerät sind die Autoren in der Lage, jedes beliebige, flüssige Medikament bis zu 16 Millimeter unter die Haut zu bringen. In Versuchen an Gelkissen und postmortalem Tiergewebe konnten sie nachweisen, auf diese Weise bis zu 250 Mikroliter eines flüssigen Arzneistoffes applizieren zu können. Quelle und mehr: aerzteblatt.de |
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Datum: 02.06.2012 - Kategorie: Allgemeines |
Neue Online-Datenbank informiert über Nebenwirkungen |
Neue Online-Datenbank informiert über Nebenwirkungen Die europäische Arzneimittelbehörde EMA veröffentlicht ab sofort Verdachtsberichte über unerwünschte Wirkungen zugelassener Medikamente auf der öffentlich zugänglichen Webseite www.adrreports.eu. Die Daten stammen von EudraVigilance, der EU-Datenbank für Arzneimittelsicherheit. Sie werden unter anderem von Aufsichtsbehörden zur Beobachtung von Arzneimitteln nach der Marktzulassung genutzt. Die EMA will so Regulationsprozesse der EU transparenter gestalten. Die Webseite enthält Informationen zu circa 650 Arzneistoffen, die EU-weit im zentralisierten Verfahren zugelassen wurden. Für jedes Medikament fasst ein Bericht die Gesamtzahl der einzelnen vermuteten Nebenwirkungen zusammen, die Mitgliedsstaaten und Zulassungsinhaber der EudraVigilance gemeldet haben. Im Laufe des Jahres plant die EMA, zusätzlich Informationen zu national zugelassenen Medikamenten zu ergänzen. Jeder Bericht setzt sich aus vier Übersichtsseiten zusammen. Die erste zeigt die aktuelle Gesamtzahl aller gemeldeten unerwünschten Reaktionen, die bei der Anwendung des Medikaments auftraten. Der Nutzer kann sich die Daten außerdem abhängig von Alter, Geschlecht und geografischer Region als Grafik ansehen. Die zweite und dritte Registerkarte fassen die Fallzahlen in Nebenwirkungsgruppen zusammen, beispielsweise das Herz oder den Magen-Darm-Trakt betreffend. Hier kann der Nutzer zusätzlich zu Alter, Geschlecht und Region erkennen, wie viele Fälle von heilberuflichem Fachpersonal gemeldet wurden. In der vierten Darstellung kann der Nutzer sich schließlich anschauen, wie viele Fälle jeweils auf spezifische Reaktionen, zum Beispiel eine Angina pectoris, entfallen. Alle auf der Webseite veröffentlichten Informationen beziehen sich auf mutmaßliche Nebenwirkungen. Das heißt, sie müssen nicht zwangsläufig in Zusammenhang mit der Anwendung des jeweiligen Arzneistoffs stehen oder durch diesen verursacht worden sein. Die EMA betonte daher in einer Pressemitteilung, dass die Informationen nicht dazu dienen könnten, zu beurteilen, wie wahrscheinlich das Auftreten einer Nebenwirkung sei oder ob das Arzneimittel schädliche Wirkungen habe. Alle Nutzer der Webseite müssen deshalb vor dem Lesen eines Berichts einen Haftungsausschluss akzeptieren. (va) www.adrreports.eu (externer Link) Quelle und mehr:www.pharmazeutische-zeitung.de |
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Datum: 02.06.2012 - Kategorie: COPD |
Neuer IV-Vertrag zu COPD |
Neuer IV-Vertrag zu COPD STUTTGART/HAMBURG (ths). Die Techniker Krankenkasse (TK), das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart und Bosch Healthcare haben einen neuen IV-Vertrag für die Betreuung von Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) geschlossen. Das Programm "Alltag mit Telemedizin erfolgreich meistern" basiert auf einer telematischen Betreuung und soll für alle COPD-Patienten deutschlandweit geeignet sein. Das berichtet die TK in einer Mitteilung. Eine wichtige Rolle in dem Konzept spielt auch der Hausarzt. Nach Angaben der Kasse läuft die Betreuung wie folgt ab: Die COPD-Patienten übermitteln jeden Tag wichtige Gesundheitsdaten an das Robert-Bosch-Krankenhaus. Dort werden die Informationen von einem pneumologisch geschulten Fachpersonal gesammelt, ausgewertet und überwacht. Hausarzt nimmt wichtige Rolle ein Zeigt sich anhand der gelieferten Angaben, dass sich der Gesundheitszustand der Patienten verschlechtert, wird Kontakt mit ihnen oder dem behandelnden Arzt aufgenommen. "Die Kooperation von Kasse, Krankenhaus und Unternehmen baut bewusst auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten", sagte Ullrich Hipp, Geschäftsführer der Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH in der TK-Mitteilung. Ohne die Mediziner vor Ort, die den Patienten kennen und begleiten, würde ein entscheidender Bestandteil der telemedizinischen Versorgung fehlen, so Hipp Das erklärte Ziel lautet, frühzeitig auf Verschlechterungen zu reagieren und Krankenhausaufenthalte möglichst zu vermeiden. "Das ist gut für die Patienten aber auch gut für uns als Krankenkasse", erklärte Dr. Jens Baas, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der TK. Patienten erhalten Infos zu ihrer Erkrankung Laut TK erhalten die Patienten zudem wichtige Informationen und Details zu COPD. Damit sollen die Betroffenen lernen, mit ihrer Erkrankung besser umzugehen und langfristige Rückschläge zu vermeiden. "Die intensive Betreuung der Schwerkranken trägt dazu bei, dass die Patienten stabilisiert werden und sich so besser fühlen", sagte Professor Mark Dominik Alscher, Ärztlicher Direktor des Robert-Bosch-Krankenhauses. Der neue IV-Vertrag für COPD-Patienten soll wenn möglich ausgebaut werden. Die Beteiligten hoffen, dass sich in Zukunft weitere Krankenhäuser dem telemedizinischen Betreuungsprogramm anschließen. Quelle und mehr:Ärzte Zeitung online, 01.06.2012 |
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Datum: 02.06.2012 - Kategorie: Transplantation |
30 Jahre "Tag der Organspende" |
30 Jahre "Tag der Organspende" DRESDEN (ths). Ein besonderes Jubiläum feiert der "Tag der Organspende": Heute findet er bereits zum 30. Mal statt. Sein Ziel hat sich in den drei Jahrzehnten nicht verändert: Die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Organ- und Gewebespende zu lenken und so Leben zu retten. Das Thema Organspende war zuletzt in aller Munde, schließlich hat der Bundestag nach langem Hin und Her am 25. Mai die Organspende-Reform mit der Entscheidungslösung beschlossen. Am heutigen Samstag (2. Juni), dem "Tag der Organspende", rückt das Thema einmal mehr in das öffentliche Interesse - und feiert dabei sein 30. Jubiläum. Das große Ziel lautet: Leben zu retten. Bundesweit stehen nach Angaben der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO) 12.000 Schwerkranke auf der Warteliste für ein lebenswichtiges Organ. Alle acht Stunden stirbt in Deutschland ein Mensch, weil sich kein passendes Spenderorgan finden lässt - im Jahr sind es rund 1.000 Patienten. Damit diese Zahlen in Zukunft sinken, hat der Bundestag die Organspende-Reform auf den Weg gebracht. Und auch der "Tag der Organspende" soll seinen Beitrag dazu leisten, schließlich ist die öffentliche Aufmerksamkeit für die Aufklärung von enormer Bedeutung. Quelle und mehr:Ärzte Zeitung online, 02.06.2012 |
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